Morgens, kurz nach zehn in Deutschland: Das Frühstück ist eben erst gegessen, der Kaffee gerade getrunken – da entkorkt Wilhelm Keicher im Ehrfurcht einflößenden Degustationsraum der Genossenschaftskellerei Heilbronn die erste Flasche Sekt. Hinter dem Verkaufsleiter bauen sich mächtige Fässer im gläsernen Lager auf. Imposante Holzgebilde unterschiedlicher Größe, in denen Lemberger, Trollinger, Spätburgunder und Dornfelder in bis zu 14 Prozent Volumenalkohol ihrer Vervollkommnung entgegenreifen. Der mostige Geruch von Vergorenem liegt dezent in der Luft.
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