Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Kuka und China: Pressestimmen zu Kuka: "Die Politik hat zu Recht Bedenken"

Kuka und China

Pressestimmen zu Kuka: "Die Politik hat zu Recht Bedenken"

    • |
    Zu verkaufen? Um die mögliche Übernahme des Roboter-Herstellers Kuka entwickelt sich ein Krimi.
    Zu verkaufen? Um die mögliche Übernahme des Roboter-Herstellers Kuka entwickelt sich ein Krimi. Foto: dpa

    Der chinesische Haushaltsgeräte-Konzern Midea greift nach dem Augsburger Roboterbauer Kuka. Doch das Interesse in Fernost weckt auch Sorgen. Nun bekommen die 3500 Kuka-Mitarbeiter Hilfe aus Berlin. Wirtschaftsminister Gabriel will einen europäischen Retter für den Roboterbauer finden, anstatt ihn den Chinesen zu überlassen. Ist das richtig? Die Pressestimmen zum Kampf um Kuka.

    Mögliche Übernahme von Kuka durch chinesische Investoren

    "Chinesische Investoren wollen den deutschen Roboterhersteller Kuka übernehmen. Die Bundesregierung ist alarmiert. Sie sollte aber der Versuchung widerstehen, sich einzumischen." FAZ

    "Es mag ärgerlich erscheinen, dass sich Chinesen ein Juwel des deutschen Maschinenbaus schnappen wollen. Doch die Idee von Gabriel, die Übernahme von Kuka durch einen chinesischen Investor mithilfe einer Solidaritätsaktion deutscher Unternehmen zu verhindern, lässt bei dem Minister einen Mangel an Verständnis für die moderne Wirtschaft erkennen." Süddeutsche

    "Die deutsche Bundesregierung fordert Freihandel, will aber den Chinesen den Zugang zu Kuka verwehren. Das passt nicht zusammen und unterstreicht wieder einmal, dass viele deutsche Wirtschaftspolitiker, Lokalpolitiker und Europaabgeordnete Industrie 4.0 nicht verstehen." Elektroniknet

    "Die Asiaten dürfen keinen Zugriff auf das Daten-Herz unserer Ökonomie bekommen. Wer einen Roboterhersteller kontrolliert, sitzt in den Produktion der Autoindustrie. Das geht zu weit." Augsburger Allgemeine

    "Den Chinesen ist die Zukunfts-Technologie der Augsburger einiges wert. Sie haben große Pläne mit Kuka. Schade, dass das in deutschen Chefetagen offenbar anders gesehen wird. Eine verpasste Chance." OVB Online

    Verkauf von Kuka: "Die Politik hat zu Recht Bedenken"

    "Die Politik hat zu Recht Bedenken gegen den Verkauf der Roboter-Firma Kuka. (...) Eine weltoffene Einstellung bleibt für die deutsche Politik zwar von zentraler Bedeutung. Doch die Schwelle zur Naivität sollte sie nicht überschreiten. Stuttgarter Nachrichten

    "Verflechtungen europäischer mit chinesischen Firmen haben durchaus positive Facetten. Sie dürften das gegenseitige Interesse an Liberalisierungen im Handel und am Investorenschutz verstärken. Die industriepolitischen Träumereien von Oettinger und Gabriel sind dagegen schon deshalb abzulehnen, weil sich Politiker davor hüten sollten, "Zukunftsbranchen" identifizieren und schützen zu wollen. Besser ist es, diplomatische Wege zu nutzen." NZZ

    "Wir investieren munter in aller Welt. Aber kommen die Investitionen zu uns, ist die Angst groß. Höchste Zeit, dass Deutschland ein Rendezvous mit der Globalisierung hat." WirtschaftsWoche

    "Chinesische Unternehmen erwerben gerade, was sie kriegen können. Damit scheint sich eine Prognose zu erfüllen, die China-Kenner seit Jahren aufstellen: dass nämlich die Volksrepublik zum wichtigsten internationalen Firmenaufkäufer überhaupt wird. Das Risiko für die Aktionäre der betroffenen Firmen ist allerdings enorm." Welt.de (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden