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Kuka-Übernahme: Roboterbauer aus Augsburg: Der Kuka-Krimi wird immer spannender

Kuka-Übernahme

Roboterbauer aus Augsburg: Der Kuka-Krimi wird immer spannender

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    Zu verkaufen? Um die mögliche Übernahme des Roboter-Herstellers Kuka entwickelt sich ein Krimi.
    Zu verkaufen? Um die mögliche Übernahme des Roboter-Herstellers Kuka entwickelt sich ein Krimi. Foto: Uli Deck dpa

    Die 3500 Kuka-Mitarbeiter bekommen Hilfe aus Berlin. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) arbeitet nach Informationen unserer Zeitung daran, einen europäischen Retter für den Roboterbauer zu finden. Wie es heißt, habe er mit dem schwedisch-schweizerischen ABB-Konzern als potenziellem Weißen Ritter telefoniert. So könnte die Attacke des chinesischen Haushaltsgeräteherstellers Midea auf Kuka gekontert werden.

    Kuka: Gerüchte um Übernahme

    Dabei wird der Krimi um die Augsburger Firma immer spannender und auch bizarrer. Das neueste Gerücht: Die Firma könnte von einem Konsortium unter deutscher Führung gerettet werden. Mit im Boot säße jedoch ausgerechnet ein arabischer Geldgeber. Also Scheichs statt Chinesen. In heißen Phasen eines Übernahme-Kriegs wird eben heftig spekuliert.

    Manche Akteure reden aber Klartext, so wie Peter Saalfrank, Hauptgeschäftsführer der schwäbischen Industrie- und Handelskammer. Er kritisiert die im Vergleich zur Bundesregierung abwartende Haltung Bayerns in Sachen Kuka: „Ich verstehe nicht, dass die Staatsregierung in der zentralen wirtschaftspolitischen Frage ruhig bleibt.“ Er spricht sich dafür aus, mit Vorrang nach einer deutschen Lösung zu suchen. Den ABB-Konzern als Retter für Kuka hält der IHK-Mann „für keine gute Idee“.

    Die tagelange Funkstille in der Staatsregierung wird erst am Mittwochnachmittag beendet. Auf Anfrage unserer Zeitung äußert sich Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner erstmals zum Kuka-Krimi.

    Chinesen wollen Kuka übernehmen - Politik sucht Alternativen

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