Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Kritik von Verdi: Stellenabbau bei Karstadt: "Das falsche Signal"

Kritik von Verdi

Stellenabbau bei Karstadt: "Das falsche Signal"

    • |
    Der Handelskonzern Karstadt will bis zum Jahr 2014 rund 2000 Stellen abbauen - die Gewerkschaften werten das als "falsches Signal".
    Der Handelskonzern Karstadt will bis zum Jahr 2014 rund 2000 Stellen abbauen - die Gewerkschaften werten das als "falsches Signal". Foto: dpa

    Der Handelskonzern Karstadt will bis zum Jahr 2014 rund 2000 Stellen abbauen - die Gewerkschaften werten das als "falsches Signal". Wie das Unternehmen am Montag in Essen mitteilte, will es mit der Maßnahme seine "Organisation weiter straffen". Der Stellenabbau solle "nach Zustimmung des Aufsichtsrats und unter Einbeziehung der Sozialpartner so sozialverträglich wie möglich umgesetzt werden".

    Karstadt: Größte Insolvenz in der deutschen Nachkriegsgeschichte

    "Er soll primär über Frühpensionierungen, Nichtverlängerung von befristeten Verträgen sowie freiwilligen Austritt erfolgen", erklärte Karstadt. Der Investor Nicolas Berggruen hatte Karstadt Anfang Oktober 2010 aus der Pleite übernommen. Die Karstadt-Insolvenz war damals Teil der Pleite des Mutterkonzerns Arcandor - der größten Insolvenz in der deutschen Nachkriegsgeschichte.

    160 Millionen investiert

    Nach Karstadt-Angaben vom Montag wurden seither etwa 160 Millionen Euro in das Unternehmen investiert. Auch künftig wolle das Unternehmen "sein erfolgreiches Investitionsprogramm weiter vorantreiben und mit der Modernisierung des Filialnetzes fortfahren". Karstadt kündigte in der Mitteilung zudem die Rückkehr zum Flächentarifvertrag des Einzelhandels zum 1. September 2012 an.

    Damit erhielten die Mitarbeiter wieder ihr vollständiges Entgelt wie vor dem zeitlich befristeten Verzicht. Das bedeute, dass sie erstmals seit sechs Jahren wieder das Weihnachtsgeld für das Jahr 2012 und das komplette Urlaubsgeld für das Jahr 2013 bekämen sowie anteilig bereits ab dem Jahr 2012. Dies bedeute "eine signifikante und permanente Entgeltsteigerung um acht Prozent für jeden einzelnen Mitarbeiter", erklärte Karstadt.

    Gewerkschaften: "Das falsche Signal"

    Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi reagierte auf die Ankündigung des Stellenabbaus mit Kritik. "Das ist das falsche Signal an Kunden und Beschäftigte", sagte ein Sprecher des (afp, AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden