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Krisentreffen in Augsburg: Staatliche Hilfen für Manroland sind laut Zeil kein Thema

Krisentreffen in Augsburg

Staatliche Hilfen für Manroland sind laut Zeil kein Thema

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    Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (2.v.l.), Ausgburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (2.v.r.) und der Leiter der Arbeitsagentur in Augsburg, Reinhold Demel (r.), auf dem Weg zum Manroland-Krisentreffen im Augsburger Rathaus.
    Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (2.v.l.), Ausgburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (2.v.r.) und der Leiter der Arbeitsagentur in Augsburg, Reinhold Demel (r.), auf dem Weg zum Manroland-Krisentreffen im Augsburger Rathaus. Foto: dapd

    Beim Manroland-Krisentreffen im Augsburger Rathaus haben Politik und Wirtschaft eine enge Zusammenarbeit vereinbart. "Wir werden jetzt alles tun, um schnell hier zu Zukunftsperspektiven zu kommen", sagte Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) nach dem Gespräch, in dem es um die Unterstützung der von der Insolvenz betroffenen Beschäftigten des Druckmaschinenherstellers ging. Alle Beteiligten wollten sich eng abstimmen.

    Hauptverantwortung sieht Zeil bei MAN und Allianz

    Die Hauptverantwortung für eine schnelle Lösung sieht Zeil bei den Manroland-Gesellschaftern Allianz und MAN sowie bei den Banken. Die Politik wolle diesen Prozess "aktiv begleiten". Staatliche Hilfen seien indes kein Thema. "Es ist jetzt überhaupt nicht die Zeit, über Staatshilfen oder Bürgschaften zu sprechen", sagte Zeil.

    Bei dem Gespräch habe es "durchaus Signale der begründeten Hoffnungen" für eine Zukunft des Unternehmens gegeben, sagte Zeil. Auch Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) gab sich optimistisch: "Es gibt keine Gründe, den Menschen die Zuversicht zu nehmen." Nun sei es wichtig, dass Mitarbeiter, Kunden und Zulieferer dem Unternehmen die Treue hielten.

    Neben Zeil und Gribl nahmen auch der vorläufige Insolvenzverwalter Werner Schneider, Vertreter von Allianz und MAN, vom Unternehmen selbst, von der Bundesagentur für Arbeit sowie Arbeitnehmervertreter teil.

    Der weltweit drittgrößte Druckmaschinenhersteller Manroland mit insgesamt 6.500 Beschäftigten hatte am Freitag Insolvenzantrag gestellt. Es ist die größte Pleite eines deutschen Unternehmens seit 2009. Allein am Standort Augsburg sind 2.400 Jobs bedroht. Weitere Standorte sind Offenbach bei Frankfurt am Main und Plauen in Sachsen. Die Produktion läuft zunächst weiter. Die Mitarbeiter erhalten Insolvenzgeld.

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