Die Milliardärin aus der Quandt-Dynastie (BMW, Altana) hält seit einigen Tagen gut ein Viertel der Aktien des Unternehmens, das beim Auto-Zukunftsthema Leichtbau eine wichtige Rolle spielt und auch einen Standort in Meitingen (Kreis Augsburg) hat.
Mit Stand 11. Mai besitzt Klatten über ihre Beteiligungsgesellschaft Skion 26,98 Prozent. Susanne
Anfang des Jahres hatte der Einstieg des BMW-Konkurrenten Volkswagen mit gut acht Prozent bei SGL hohe Wellen geschlagen - auch, weil der bayerische Autobauer in einem Gemeinschaftsunternehmen mit den Wiesbadenern Karbonfasern für den automobilen Leichtbau produziert. Skion hatte vorsorglich angekündigt, falls nötig, seinen SGL-Anteil auf eine Sperrminorität von gut 25 Prozent aufzustocken.
Skion firmiert als GmbH im hessischen Bad Homburg, wo die Quandts auch wohnen. Nach Auskunft des Bundesanzeigers mit Stand Mai 2010 verfügte Skion im Geschäftsjahr 2009 über rund 2,5 Milliarden Euro Anlagevermögen. Laut den damaligen Angaben besitzt Skion auch etwa ein Fünftel der Nordex - ein Windenergieriese mit Milliardenumsatz. dpa