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Konjunktur in Deutschland: Ifo-Index fällt zum dritten Mal in Folge

Konjunktur in Deutschland

Ifo-Index fällt zum dritten Mal in Folge

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    Der Ifo-Index fällt weniger stark als erwartet, aber er fällt zum dirtten Mal in Folge.
    Der Ifo-Index fällt weniger stark als erwartet, aber er fällt zum dirtten Mal in Folge. Foto: dpa

    Der wichtigste Gradmesser für die deutsche Konjunktur, der Ifo-Index,  ist im September gesunken, allerdings weniger stark als befürchtet. Er fiel damit aber das dritte Mal in Folge, wie das Ifo Institut am Montag in München mitteilte. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 107,5 Punkte, nachdem er im August bereits auf 108,7 Zähler gefallen war. Volkswirte hatten allerdings mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. 

    Der DAX gewann daraufhin binnen weniger Minuten rund 0,7 Prozent. Zuvor hatte der Leitindex nach einem sehr schwachen Start bereits den Sprung in die Gewinnzone geschafft.

    Unternehmen sind pessimistisch

    "Mit Blick auf die Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten sind die Firmen zunehmend skeptisch. Vom Auslandsgeschäft rechnen sie sich kaum noch Impulse aus", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Dennoch würden weiter Jobs geschaffen.  "Indes wird die gegenwärtige Geschäftslage als ähnlich gut wie im Vormonat bewertet", erklärten die Konjunkturforscher.  Auch die Industrie beurteilt die eigene Lage noch vorwiegend gut. Die weiterhin gute Lage der Unternehmen zeige, dass sich die deutsche Konjunktur bislang von den politischen Turbulenzen habe abkoppeln können.

    Das Münchner Ifo-Institut befragt monatlich etwa 7.000 Firmen, wie sie ihre aktuelle Lage und die Erwartungen für die nächsten sechs Monate bewerten.

    Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Unternehmen sank im September auf 117,9 Punkte, im Vormonat hatte er bei 118,1 notiert. Die Prognose der Ökonomen hatte auf einen Stand von 115,9 gelautet. Der Index für die Geschäftserwartungen wurde auf 98,Zähler nach revidiert 100 im Vormonat beziffert.  Experten hatten beim ifo-Index angesichts von Schuldenkrise, Börsenturbulenzen und einem schwächerem Wachstum mit einem deutlicheren Minus gerechnet.  dapd/dpa

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