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Kommentar: Trumps Handelspolitik gleicht dem Komödienstadel

Kommentar

Trumps Handelspolitik gleicht dem Komödienstadel

Stefan Stahl
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    Wie sollen deutsche Autos eine Sicherheitsbedrohung darstellen?
    Wie sollen deutsche Autos eine Sicherheitsbedrohung darstellen? Foto: Michael Reynolds, dpa

    Wenn die Sache nicht so ernst wäre, ließe sich darüber lachen. Denn Amerikas Chef-Witzbold Trump hält deutsche Autos für ein nationales Sicherheitsrisiko. Willkommen im US-Komödienstadel, wo das Bizarre zum Alltäglichen wird. Ein

    Fakt ist: Das größte BMW-Werk steht in den USA

    Trotz aller Warnungen selbst von Parteigenossen mit ökonomischer Grundbildung scheint der US-Präsident gewillt zu sein, Zölle auf Auto-Importe aus Europa zu erheben. Dabei erweist es sich wieder einmal, dass in Trumps Komödienstadel eine Regieanweisung für jeden Auftritt gilt: Fakten werden, auch wenn es lächerlich wirkt, geleugnet.

    Dazu zählt die Tatsache, dass das größte BMW-Werk nicht in Bayern, sondern in den USA steht oder dass rund 118.000 Menschen direkt in den Werken deutscher Auto-Hersteller und ihrer Zulieferer in Amerika beschäftigt sind. Einer wie Trump befasst sich dabei schon gar nicht mit dem Umstand, wie deutsche Auto-Riesen und deren Lieferanten mit ihren knapp 330 Produktionsstätten in den

    Befreit von der Faktenlast lassen sich leichter Gschichterl erzählen, wie es in Oberbayern heißt. Wenn aber am Ende viel zu wenige Bürger kapieren, dass aus dem Komödien- längst ein Tragödienstadel geworden ist, wird Trump wiedergewählt. Genau deshalb tischt er seinen Landsleuten ein ums andere Mal einen solchen Schmarrn auf.

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