Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Steigende Stromkosten: Die Energiewende birgt Tücken

Kommentar

Steigende Stromkosten: Die Energiewende birgt Tücken

Michael Kerler
    • |
    Steigende Stromkosten: Die Energiewende birgt Tücken
    Steigende Stromkosten: Die Energiewende birgt Tücken Foto: Patrick Pleul, dpa

    Das Ende des Anstiegs der Stromkosten ist sicher noch nicht erreicht. Das liegt nicht nur an der unbeliebten Ökostrom-Umlage. Ein großer Preistreiber sind die Kosten für das Stromnetz. Und das dicke Ende könnte noch kommen. Denn der Bau teurer unterirdischer Gleichstrom-Trassen hat noch nicht einmal begonnen.

    An einem Energie-Fonds könnte man auch deutsche Sparer beteiligen

    Die Leitungen aber sind dringend nötig, damit das Konzept der Energiewende aufgeht und Windstrom von Nord- und Ostsee in den industriereichen Süden gelangen kann. Ohne die Trassen droht sich die absurde Situation zu verschärfen, dass Verbraucher für Windstrom zahlen, den es überhaupt nicht gibt, weil die Netze fehlen, um ihn abzutransportieren.

    Die Finanzierung der Energiewende muss daher reformiert werden. Die Regierung plant, mit den schrittweise steigenden Einnahmen aus der CO2-Steuer ab 2021 die Ökostrom-Umlage zu senken. Überlegenswert wäre es auch, die Kosten der Energiewende statt über die laufenden Stromkosten aus einem Energiewende-Fonds zu bezahlen, den die Verbraucherzentralen ins Spiel gebracht haben. Am Fonds könnte man sogar die unter Nullzinsen leidenden deutschen Sparer beteiligen.

    Lesen Sie dazu auch:

    Energiewende treibt Strompreise auf Rekordhoch 

    So stark steigt der Strompreis nach dem Kohleausstieg an

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden