Es gibt Produkte, bei denen muss sich der Kunde auf den Hersteller verlassen. Lebensmittel zum Beispiel. Wie soll der Verbraucher testen, ob die Kühlkette eingehalten wurde oder wirklich Bio-Eier im Karton sind. Er muss vertrauen. Das trifft auch für Kinderspielzeug und Produkte für Kinder zu.
Wenn das Kind hinten auf dem Fahrrad oder am Tisch im Hochstuhl sitzt, verlassen sich Eltern darauf, dass es gut aufgehoben ist, selbst wenn es zappelt. Wenn es mit Filzstiften malt, sollen die nicht giftig sein. Die Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt aber: Gerade Spielsachen und Kinderprodukte sind gefährlicher als jene für Erwachsene. Dabei sind Kinder besonders anfällig und brauchen besonderen Schutz.
Wie bei Lebensmitteln auch, müssen Eltern drauf vertrauen können, dass Kindersitze, Stifte und Hochstühle getestet werden. Das durchzusetzen ist nicht leicht, weil es eine europäische Regelung braucht. Aber wenn Hersteller lieber billig produzieren als auf Qualität und Sicherheit zu achten, muss es eben einheitliche Regeln geben, die kontrolliert werden.