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Kommentar: Kuka-Investitionen sind ein starkes Signal für Augsburg

Kommentar

Kuka-Investitionen sind ein starkes Signal für Augsburg

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    Kuka-Produktionshalle: Der hochspezialisierte Maschinenbauer gehört jetzt dem chinesischen Hausgerätehersteller Midea.
    Kuka-Produktionshalle: Der hochspezialisierte Maschinenbauer gehört jetzt dem chinesischen Hausgerätehersteller Midea. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Die Chinesen wollen sich keine Blöße geben. Sie wissen, wie kritisch ihr Engagement bei Kuka beäugt wird. Sollten die Investoren des Midea-Konzerns nur minimal von ihren Versprechen abrücken, würden sie der Vertragsbrüchigkeit bezichtigt. Da wäre den Managern nicht nur der Zorn der Beschäftigten in Augsburg, sondern auch politischer Unmut gewiss. Denn Kanzlerin Merkel mag

    Midea-Manager auf Kuschelkurs

    Die Midea-Manager fahren derweil einen Kuschelkurs. Sie tragen die gleichen orangenen Krawatten wie deutsche Kuka-Manager. Orange ist die Firmenfarbe. Schließlich heißt ein chinesisches Sprichwort: „Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ Und weil die Midea-Leute so glücklich sind, sich Kuka trotz aller Widerstände geschnappt zu haben, setzen sie bewusst Zeichen der Freude, um Skeptiker in China-Freunde zu verwandeln. Dass der Roboterbauer an seinem Augsburger Stammsitz in den nächsten Jahren gut 100 Millionen Euro investieren darf, ist ein starkes Signal.

    Weiterhin unklar: Wie geht es nach 2024 weiter?

    Doch die Wahrheit über die glücklichen Chinesen und Kuka wird erst ab 2024 offenbar werden. Dann laufen die Job- und Standortgarantien aus. Dann kommt es zur Belastungsprobe, gerade wenn es wirtschaftlich schlechter läuft. In konjunkturell guten Zeiten wie diesen lässt sich Glück leicht teilen.

    Lesen Sie dazu auch unseren Bericht von Kukas Hauptversammlung: 100 Millionen Euro: Kuka will massiv in Standort Augsburg investieren

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