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Kommentar: Freihandel: Heute vermissen viele TTIP

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Freihandel: Heute vermissen viele TTIP

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    Das geplante Freihandelsabkommen TTIP löste in Deutschland viele Proteste aus.
    Das geplante Freihandelsabkommen TTIP löste in Deutschland viele Proteste aus. Foto: Olivier Hoslet, dpa (Archiv)

    Der freie Warenverkehr ist lebenswichtig für die entwickelten Volkswirtschaften der Industrieländer. Eine große Zahl deutscher Arbeitsplätze hängt am Export. US-Präsident Donald Trump zieht deshalb Kritik auf sich, weil er Strafzölle auf Stahl und Aluminium erheben will. Er schützt Stahl- und Industriearbeiter in den USA, die vom Aufschwung wenig abbekommen haben. Stattdessen mussten sie zusehen, wie immer mehr ihrer Jobs im weltweiten Wettbewerb verloren gingen. Verständlich, dass sie auf den Freihandel keinen Pfifferling geben.

    Die Staaten müssen den Wohlstand gerechter verteilen

    Aber nicht nur die USA, viele Regionen haben es versäumt, die Früchte des Freihandels gerechter zu verteilen und Verlierer zu entschädigen. Das gilt auch für Europa. Es ist nicht lange her, dass in Deutschland die Proteste gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP immer schriller wurden. Zusammen mit der Globalisierung ist der Freihandel hierzulande in breiten Bevölkerungsschichten nicht wohlgelitten. Trump war es am Ende, der TTIP absagte. Heute wäre die deutsche Wirtschaft angesichts der drohenden Zölle über eine vergleichbare Initiative froh. Damit das Ansehen des Freihandels nicht noch mehr leidet, müssen die Staaten den durch ihn erzeugten Wohlstand gerechter verteilen.

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