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Kommentar: EEG-Umlage: Droht eine Kostenfalle?

Kommentar

EEG-Umlage: Droht eine Kostenfalle?

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    Netzausbau und Förderung erneuerbarer Energien sind kostenintensiv. Nun liegt es an den Energieanbietern, ob sie die EEG-Umlage direkt an den Kunden weitergeben.
    Netzausbau und Förderung erneuerbarer Energien sind kostenintensiv. Nun liegt es an den Energieanbietern, ob sie die EEG-Umlage direkt an den Kunden weitergeben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

    Die Ausgaben für die Energiewende in Deutschland nehmen weiter zu. Eigentlich hatte sich SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel das Ziel gesetzt, den Strompreis bis 2017 stabil zu halten. Ob er das halten kann, wird immer unwahrscheinlicher.

    Energieanbieter entscheiden, wieviel der Kunde zahlt

    Die EEG-Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien wird nach dem leichten Rückgang vergangenes Jahr wohl wieder steigen. Der Bau neuer Photovoltaik-Anlagen durch Häuslebauer ist fairerweise daran kaum mehr schuld. Stärker schlagen neue Offshore-Windparks zu Buche. Dazu kommt der niedrige Börsenstrompreis, den die Umlage ausgleicht. Es liegt nun an den Energieanbietern, ob sie die höhere Umlage an die Kunden weitergeben.

    Energiewende sollte so kostengünstig wie möglich sein

    Doch auch für die Stromnetze deuten sich höhere Kosten an. Zudem will die Regierung alte Kohlemeiler und neue Gaskraftwerke als Reserve vorhalten. Wer das künftig zahlt? Der Kunde darf raten.

    Die Energiewende kostet Geld. Aufgabe der Regierung ist es aber, Prioritäten zu setzen und sie so kostengünstig wie möglich zu gestalten. Sonst wird das Projekt zur Kostenfalle und verliert die große Unterstützung der Bevölkerung.

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