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Kommentar: Die Kuka-Übernahme aus China hätte verhindert werden können

Kommentar

Die Kuka-Übernahme aus China hätte verhindert werden können

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    Warum der Verkauf an den chinesischen Konzern Midea noch verhindert werden konnte.
    Warum der Verkauf an den chinesischen Konzern Midea noch verhindert werden konnte. Foto: KUKA

    Das ist eine absurde Situation: Der über Wochen herbeigesehnte Weiße Ritter für Kuka sitzt mitten in der Burg des Augsburger Roboterbauers. Doch der potenzielle Retter verharrt in Schockstarre, steigt nicht mit Lanze aufs Pferd, um die erfolgreiche Attacke des chinesischen Midea-Konzerns auf das bayerische Unternehmen zu kontern.

    Voith hätte Kuka-Übernahme aus China verhindern können

    Dabei hätte es der Heidenheimer Maschinenbauer Voith in der Hand gehabt, in der Vergangenheit den Anteil an Kuka von 25,1 Prozent zu einst noch günstigeren Kursen kräftig aufzustocken. Dann wären die Chinesen wohl nicht in die Schlacht gezogen.

    Doch die Voith-Ritter wirkten verzagt, was Fragen über die Risikobereitschaft großer deutscher Mittelständler aufwirft. Dabei könnten sich die Baden-Württemberger immer noch ritterlich zeigen und ihre Kuka-Aktien halten. Denn sie besitzen die Sperrminorität. Ohne Voith geht also nichts bei den Augsburgern. Eine solche deutsche Kuka-Chinesen-Bremse hätte Charme und würde dazu beitragen, dass die Firma im Kern ein heimisches Unternehmen bleibt.

    Verkaufen die Voith-Ritter jedoch ihr Geschmeide ganz, handeln sie wie ein schnöder Finanzinvestor, der renditeverliebt ist.

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