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Karrieretipps: Erfolg im Beruf: So bauen Sie sich ein Netzwerk auf

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Erfolg im Beruf: So bauen Sie sich ein Netzwerk auf

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    Ein Netzwerk hilft, um im Beruf erfolgreich zu sein. Wichtig beim Aufbau eines Netzwerks: Kommunikation.
    Ein Netzwerk hilft, um im Beruf erfolgreich zu sein. Wichtig beim Aufbau eines Netzwerks: Kommunikation. Foto: Fred Schoellhorn

    Jemanden kennen, der jemanden kennt – das ist schon immer von Vorteil. Egal ob es um einen neuen Job, ein gutes Restaurant oder eine Konzertkarte geht. Heute heißt das Networking, also Kontakte knüpfen – und diese auch langfristig halten.

    Das musste Monika Scheddin in ihrem Berufsleben beherrschen: Die frühere Managerin muss wissen, wovon sie spricht: Sie wird in der Stadthalle Gersthofen als „Queen of Networking“ angekündigt, während hunderte Besucher der Augsburger Allgemeine-Wissen-Veranstaltung sie erwarten. Gute Kontakte sind wichtig, klar. Aber wie wichtig? Laut Scheddin, die als Buchautorin und als Coach in vielen großen Unternehmen bekannt ist, ist es noch wichtiger als erwartet: „Für den Erfolg sind folgende Faktoren wichtig: Zehn Prozent Wissen und Kompetenzen, 30 Prozent Selbstdarstellung und 60 Prozent gute Beziehungen“, sagt sie. „Wir brauchen Wissen und Kompetenzen, sonst verkaufen wir uns nur einmal.“

    Monika Scheddin: "Ein guter Smalltalker ist ein guter Zuhörer"

    Um neue Kontakte zu knüpfen, sollte man anderen Menschen Angebote machen, sagt Scheddin und nennt ein Beispiel: Sie wohnt in einem Mehrfamilienhaus, erzählt sie. Als ihr Nachbar ihr sagte, dass er mehrere Wochen verreise, habe sie ihm angeboten, seine Blumen zu gießen. Im Gegenzug biete er ihr nun immer an, ihre Fahrradreifen aufzupumpen. „Das hat er zwar schon immer gemacht, jetzt muss ich ihn aber nicht mehr fragen.“

    Beim alltäglichen Smalltalk wie diesem komme es nicht auf geistreiche Fragen an, sondern darauf, Interesse am Gesprächspartner zu zeigen. „Menschen haben das Gefühl, eine gute Unterhaltung geführt zu haben, wenn sie mehr geredet haben als ihr Gegenüber.“ Da böten sich mehrere Fragen an: Etwa danach, was den Gesprächspartner an der Veranstaltung interessiert hat, was er beruflich macht oder woher er kommt. „Ein guter Smalltalker ist ein guter Zuhörer.“

    Die sozialen Medien können beim Aufbau eines Netzwerks helfen

    Unterhaltungen sollte man nicht scheuen, weil man sich für schüchtern hält – denn ein Großteil der Deutschen tue das ebenso, sagt Scheddin. Außerdem könne man heute auch abseits von Veranstaltungen leichter Kontakte knüpfen: „Es stehen so viele Kommunikationswege zur Verfügung, die man nutzen kann, um Kontakte zu knüpfen und sie zu pflegen“, sagt Scheddin. Soziale Netzwerke für das Berufsleben wie Xing, Mails, Messenger etwa. Man könne aber auch zu klassischen Mitteln greifen: „Umso digitaler unsere Welt wird, desto mehr freut man sich über eine handgeschriebene Postkarte.“

    Grundsätzlich solle man sich hohe Ziele stecken, auch im Privatleben. „Wenn ich einen Halbmarathon schaffe, und sei es noch so schwierig, schafft das Selbstvertrauen. Das nimmt man auch mit ins Berufsleben.“ Man sollte nicht nach Gründen suchen, wieso man etwas nicht schaffen kann: Wenn man etwa Opernsängerin werden möchte, sollte man sich nicht sagen, dass man nicht singen kann – sondern sich fragen, wie man es lernen kann.

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