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Internethandel: Amazon-Mitarbeiter: Mit dem T-Shirt "Pro Amazon" sein

Internethandel

Amazon-Mitarbeiter: Mit dem T-Shirt "Pro Amazon" sein

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    Bei Amazon wird seit Längerem gestreikt.
    Bei Amazon wird seit Längerem gestreikt. Foto:  Uwe Zucchi (dpa)

    Die Amazon-Belegschaft ist sich uneins: Es formiert sich Widerstand gegen die Verdi-Streiks. Bereits Ende Dezember waren in Leipzig und Bad Hersfeld mehr als 1000 Unterschriften gegen eine "negative Darstellung" des Unternehmens in der Öffentlichkeit gesammelt worden. Das berichtete die "Neue Osnabrücker Zeitung". Als nächstes sei eine T-Shirt-Aktion geplant, sagte Initiatorin Sandra Münch am Montag in Leipzig. Es sollten Shirts mit der Aufschrift "Pro Amazon" bedruckt werden. Die Mitarbeiter wollten damit zeigen, dass sie gerne bei dem US-Versandhändler arbeiten und nicht hinter den seit Monaten andauernden Verdi-Streiks stehen.

    Mitarbeiter stehen hinter Amazon

    Münch, die nach eigenen Angaben seit 2006 im Amazon-Versandzentrum Leipzig arbeitet, sagte: "Ich bin absolut zufrieden, sonst hätte ich das auch nicht gemacht." Den Arbeitskampf, mit dem Verdi einen Tarifvertrag zu Einzelhandelskonditionen durchsetzen will, empfinde sie nicht als in ihrem Sinne. Es hätten mehr Leute ihren Aufruf Ende Dezember unterschrieben, als sich an den Streiks im Weihnachtsgeschäft beteiligt hätten.

    Verdi reagiert zurückhaltend auf Mitarbeiter-Aktion

    Verdi reagierte zurückhaltend auf die Mitarbeiter-Aktionen. "Auch unsere Streikenden arbeiten gern bei Amazon", sagte Verdi-Sekretär Sebastian Viecenz. Es könne aber nicht sein, dass es bei Amazon keine tariflichen Regelungen gebe. Die Gewerkschaft hat angekündigt, neben Bad Hersfeld und Leipzig weitere Standorte bestreiken zu wollen. dpa/AZ

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