Apple hat schlechte Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern eingestanden. Der US-Technologiekonzern, der unter anderem I-Pads und I-Phones entwickelt und herstellt, hat die Ergebnisse interner Untersuchungen veröffentlicht.
Im vergangenen Jahr ließ das Unternehmen nach eigenen Angaben 200 Prüfberichte über seine Zulieferer anfertigen.
Nur 38 Prozent der Zulieferer hielten nach Angaben des Unternehmens die von Apple festgesetzte Norm einer maximalen Wochenarbeitszeit von 60 Stunden und einem garantierten freien Tag pro Woche ein.
Zulieferer halten laut Apple Bedingungen nicht ein
Ein Drittel der Zulieferer waren den Untersuchungen Apples zufolge nachlässig im Umgang mit gefährlichen Substanzen und ebenfalls ein Drittel hielt die Standards zur Verhinderung von Verletzungen nicht ein.
Die Organisation Fair Labor Association, die auf freiwilliger Basis die Einhaltung korrekter Arbeitsbedingungen überprüft, bescheinigte dem US-Technologiekonzern, dass er eine externe Untersuchung eingeleitet habe.
Die Fair Labor Association teilte außerdem mit, dass nun die gesamte Zuliefererkette überprüft werden solle. Innerhalb von zwei Jahren wolle Apple die Normen der Vereinigung einhalten. Damit sei der High-Tech-Konzern nach Auffassung von Fair Labor Association in seiner Branche ein Vorreiter.
Begingen Mitarbeiter der Apple-Zulieferer Selbstmord?
Gegen Apple waren vor zwei Jahren Vorwürfe laut geworden, nachdem in einer chinesischen Fabrik des taiwanesischen Zulieferers Foxconn eine Reihe von Arbeitern Selbstmord verübt hatten. afp