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Insolvenz: Vermieter Hama geht das Geld aus

Insolvenz

Vermieter Hama geht das Geld aus

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    Von Josef Reitmayer, Zusmarshausen Ende 2008 sollten 5000 seiner Fahrzeuge auf den Straßen Europas unterwegs sein. Das war im Jahr 2006 das Ziel des Nutzfahrzeugedienstleisters Hama in

    Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Augsburg Michael Jaffé aus München. Er war unter anderem für den Medienkonzern Kirch Media aktiv und ist aktuell für die Infineon-Tochter Qimonda zuständig.

    Hama-Geschäftsführer Harald Mayer (39) hatte im Jahr 1995 begonnen, sein Vermietungsgeschäft aufzubauen. Vorläufige Höhepunkte waren die zweimalige Auszeichnung "Bayerns Best 50" als eines der wachstumsstärksten Unternehmen

    Innerhalb von nur 13 Jahren war Hama in die Spitze der europäischen Mobilitätsdienstleister aufgestiegen, die Belegschaft umfasste nun mehr als 100 Beschäftigte, der Fuhrpark 3500 Fahrzeuge an 15 Standorten in ganz Europa. 2006 stieg die Augsburger Industriebeteiligungs-AG von Rudolf P. Franz als weiterer Gesellschafter ein.

    Mehr als tausend Fahrzeuge auf einmal bestellt

    Um das ausgegebene Ziel zu erreichen, bestellte Hama 2007 für 180 Millionen Euro 1500 Zugmaschinen und 2200 Sattelauflieger. Mit einer ähnlich spektakulären Order hatte das Unternehmen bereits auf der IAA 2004 Aufsehen erregt: Damals umfasste das 80-Millionen-Euro-Paket 1000 MAN-Zugmaschinen modernster Bauart.

    Bei Hama können außerdem Kommunal-, Bau- und Spezialfahrzeuge ausgeliehen werden. Zum Serviceangebot gehören Versicherung, TÜV, Reifenwechsel und Notfallservice rund um die Uhr.

    Der Insolvenzverwalter prüft nun, ob Hama saniert und fortgeführt werden kann.

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