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Ingolstadt: Sind die Tage von Bram Schot an der Audi-Spitze gezählt?

Ingolstadt

Sind die Tage von Bram Schot an der Audi-Spitze gezählt?

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    Bram Schot hat nach der Verhaftung von Rupert Stadler erst kommissarisch als Audi-Chef übernommen. Seit Januar ist er auch formal Audi-Vorstandsvorsitzender.
    Bram Schot hat nach der Verhaftung von Rupert Stadler erst kommissarisch als Audi-Chef übernommen. Seit Januar ist er auch formal Audi-Vorstandsvorsitzender. Foto: Marijan Murat, dpa

    Bram Schot war der Mann, der bei Audi in Ingolstadt nach der Verhaftung von Rupert Stadler übernahm. Erst war er nur Interimschef beim Ingolstädter Autobauer, seit Januar ist er auch formal Audi-Vorstandsvorsitzender.

    Wie lange ist Bram Schot noch Audi-Chef? Betriebsratsvorsitzender äußert Zweifel

    Ob er sich als solcher auch über längere Jahre halten kann, scheint nun aber fraglich. Denn der Betriebsratschef und stellvertretende Aufsichtsratschef Peter Mosch sagte dem Donaukurier und der Heilbronner Stimme: "Er ist jetzt im Moment der richtige Mann an der richtigen Stelle." Ob das auch mittel- oder langfristig gelte, "das wird sich zeigen, wenn die Vertragsgespräche anstehen".

    BMW-Vorstand Markus Duesmann hat beim VW-Konzern einen Vertrag für einen Vorstandsposten unterschrieben, aber sein Vertrag bei BMW läuft noch bis September. Wegen einer Konkurrenz-Sperrklausel darf er voraussichtlich erst im Oktober 2020 im VW-Konzern antreten. VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh sagte den den beiden Zeitungen: "Herr Schot hat ja noch einen weiteren Vertrag als Vertriebsvorstand im Konzern. Wenn Herr Duesmann dann endlich die Freigabe von BMW bekommt, muss man sehen, was man macht."

    Peter Mosch ist Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Audi. In einem Interview deutete er leise Zweifel an, ob Bram Schot noch länger Audi-Chef ist.
    Peter Mosch ist Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Audi. In einem Interview deutete er leise Zweifel an, ob Bram Schot noch länger Audi-Chef ist. Foto: Manfred Dittenhofer

    Audi hat ein Problem mit der Auslastung der Werke in Ingolstadt und Neckarsulm

    Mosch sagte, die Unterauslastung in den Audi-Werken beschäftige den Betriebsrat viel mehr: "Wir haben zu wenige Modelle beziehungsweise Stückzahlen. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen mit dem Vorstand über die künftige Auslastung sprechen. Das ist unser größtes Problem."

    Der Betriebsrat möchte, dass Audi sowohl in Ingolstadt als auch in Neckarsulm parallel Verbrenner- und Elektro-Fahrzeuge baut. Mosch will außerdem den 2025 auslaufenden Kündigungsschutz für die 61.000 Audi-Beschäftigten in Deutschland bis 2030 verlängern. (dpa)

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