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Ingolstadt: Petroplus geht in die Insolvenz

Ingolstadt

Petroplus geht in die Insolvenz

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    Vergangene Woche schien die Rettung von Petroplus gesichert, als ein neuer Geldgeber gefunden war, aber gestern stellte das Unternehmen nun überraschend doch einen Insolvenzantrag.
    Vergangene Woche schien die Rettung von Petroplus gesichert, als ein neuer Geldgeber gefunden war, aber gestern stellte das Unternehmen nun überraschend doch einen Insolvenzantrag. Foto: Heinz Reiß

    Ingolstadt Wie berichtet, bekam die Gesellschaft mit Sitz in der Schweiz keine neuen Kredite mehr. Weitere Ursache der Misere ist ein Preisverfall durch die Kraftstoff-Überproduktion in Europa. Am bayerischen Standort

    Einer der Hauptabnehmer ist Audi. Die Stadtwerke haben in das Gemeinschaftsprojekt (unter anderem zusammen mit der VW-Tochter Kraftwerke) 23 Millionen Euro gesteckt. Petroplus sollte jährlich 310 Gigawattstunden Wärme liefern. Umweltminister Markus Söder sprach bei der Einweihung von einem Leuchtturmprojekt, weil der Verbund jährlich auch 67000 Tonnen CO2 vermeiden kann.

    Die Investitionen waren erheblich

    Sollte die Raffinerie jetzt stillgelegt werden, könnte die Wärmebereitstellung nur teilweise über bestehende Müllheizkraftwerke und andere Anlagen sichergestellt werden, so Lehmann gestern. Die wesentlichere Frage für die Verantwortlichen ist aber die Gefahr für die erheblichen Investitionen. „Diese jüngste Entwicklung ist eine sehr belastende Situation für uns und die Mitarbeiter von Petroplus“, so Lehmann gestern wörtlich.

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