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Industrie: Roboter-Spezialist Kuka zieht mit guten Zahlen ins neue Haus

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Roboter-Spezialist Kuka zieht mit guten Zahlen ins neue Haus

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    Die ersten Mitarbeiter sollen im Dezember ins neue Kuka-Technologiezentrum in Augsburg einziehen.
    Die ersten Mitarbeiter sollen im Dezember ins neue Kuka-Technologiezentrum in Augsburg einziehen. Foto: Ulrich Wagner

    Ein Umzug hat immer etwas von einem Aufbruch. In das neue Technologiezentrum des Roboter- und Anlagen-Herstellers Kuka an der Zugspitzstraße in Augsburg ziehen bald bis zu 850 Angestellte ein. Die ersten werden ihre Büros schon im Dezember beziehen. Der Umzug fällt in eine Zeit, in der

    Der Umsatz beträgt für die ersten drei Quartale des Jahres knapp 2,2 Milliarden Euro, das sind etwa 100 Millionen mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Allerdings stammt ein Großteil des wachsenden Umsatzes von der Firma Swisslog, die Kuka dieses Jahr erworben hat.

    Kuka profitiert vom Automatisierungstrend in China

    Der Personalrückgang in der Region Augsburg kam vor allem durch den Verkauf des Augsburger Ingenieurbüros HLS zustande. Auch die Ära des Gersthofer Kuka-Standortes wird bald zu Ende gehen. Bis Ende Februar sollen alle dortigen Mitarbeiter nach Augsburg umziehen. Dass die Angestellten optimistisch in die Zukunft blicken können, ist zu einem guten Teil dem chinesischen Markt zu verdanken. Viele deutsche Firmen haben dort Schwierigkeiten, ihre Produkte zu verkaufen. Bei Kuka ist das anders. Firmenchef Till Reuter sagt: „Das Wachstum in China geht weiter.“

    Kuka profitiert vom Automatisierungstrend in China. Die Löhne sind dort gestiegen, die Firmen benutzen deswegen vermehrt Roboter in der Produktion. Auch die nordamerikanische Automobilbranche wächst. Die Unternehmen bestellen immer mehr Roboter bei Kuka. So sind auch die meisten der 1000 Roboter, die BMW jüngst bestellt hat, für nordamerikanische Werke bestimmt. Ein wichtiger Kunde von Kuka ist auch Volkswagen. Reuter sagt, dass es noch nicht abzusehen ist, inwiefern die Abgasaffäre Kuka betreffen werde. Bislang habe sie keine Auswirkungen gezeigt.

    Nur Konzerntochter Swisslog schwächelt

    Die Aussichten für Kuka sind insgesamt gut. Das Volumen der eingegangenen Aufträge ist in den ersten neun Monaten von 2015 im Vergleich zur selben Zeit in 2014 gewachsen. Es gibt aber eine negative Tendenz. Bei der neuen Konzerntochter Swisslog sank das Volumen der eingegangenen Aufträge im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent. Reuter betont, dass er und seine Kollegen „mit Hochdruck“ daran arbeiten, „die Dynamik bei Swisslog deutlich zu beschleunigen“. Vor allem sollen neue Produkte entstehen, die die Vorteile von Kuka-Robotern und Swisslog-Systemen vereinen.

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