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Ifo-Geschäftsklimaindex: Deutsche Wirtschaft trotzt westeuropäischem Abschwung

Ifo-Geschäftsklimaindex

Deutsche Wirtschaft trotzt westeuropäischem Abschwung

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    Totz Krise bleibt das Geschäftsklima stabil mit leichtem Aufwärtstrend.
    Totz Krise bleibt das Geschäftsklima stabil mit leichtem Aufwärtstrend. Foto: dpa

    Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich weiter aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Dezember weiter an, nachdem er sich bereits im Vormonat stabilisiert hatte, wie das Ifo-Wirtschaftsforschungsinstitut am Dienstag in München mitteilte. Die Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft würden die momentane Situation "als unverändert günstig" einschätzen, erklärte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn: "Die deutsche Wirtschaft scheint dem Abschwung Westeuropas erfolgreich zu trotzen."

    Geschäftsklima seit Oktober im Aufwärtstrend

    Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg demnach im Dezember um 0,6 Punkte auf 107,2 Punkte und setzte damit seinen Aufwärtstrend der vergangenen zwei Monate weiter fort. Im November hatte er bei 106,6 Punkten gelegen, im Oktober bei 106,4.

    Der Ifo-Erwartungsindex, der die Aussichten der Unternehmen für die kommenden sechs Monate abbildet, stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 98,4 Punkte. Auch er setzte damit den positiven Trend der vergangenen zwei Monate fort. Im Oktober hatte er bei 97 Punkten gelegen. Die aktuelle Geschäftslage beurteilten die Firmen weiterhin unverändert positiv. Der entsprechende Ifo-Index verharrte im Dezember wie in den Vormonaten bei 116,7 Punkten, erklärte das Institut.

    Geschäftsklima in allen Bereichen stabil

    Das Geschäftsklima im Einzelhandel stieg den Angaben zufolge deutlich und im Großhandel leicht. Auch im Bauhauptgewerbe verbesserte sich die Einschätzung der aktuellen Lage weiter. Im verarbeitenden Gewerbe wurde das Geschäftsklima im Dezember dagegen als unverändert eingeschätzt, teilte das Ifo-Institut mit. Die Industrieunternehmen bewerteten ihre Geschäftslage zwar als etwas weniger gut als im November, von einem "Absturz" wie im Krisenjahr 2008 könne jedoch keine Rede sein. Es zeigten sich vielmehr "Stabilisierungstendenzen" bei einem aufgehellten Ausblick auf das kommende halbe Jahr. Für seinen monatlichen Index wertet das Institut nach eigenen Angaben etwa 7.000 Meldungen von Firmen aus. afp/AZ

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