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"Höhle der Löwen": Frank Thelen buhlt um Augsburger Start-up Xentral - und hat erst keinen Erfolg

"Höhle der Löwen"

Frank Thelen buhlt um Augsburger Start-up Xentral - und hat erst keinen Erfolg

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    Benedikt Sauter (links) führt das Unternehmen Xentral mit seiner Frau Claudia. Jetzt werden beide von Frank Thelen und seiner Risikokapitalgesellschaft Freigeist unterstützt.
    Benedikt Sauter (links) führt das Unternehmen Xentral mit seiner Frau Claudia. Jetzt werden beide von Frank Thelen und seiner Risikokapitalgesellschaft Freigeist unterstützt. Foto: Z-Studio GmbH

    Eigentlich, sagt Benedikt Sauter, sei er „ganz lausig“ im Selbst-Marketing. Er ist also keiner, der Klinken putzt oder auf Messen steht und seine Firma anpreist. Die Kunden haben ihn und sein Unternehmen Xentral, das er gemeinsam mit seiner Frau Claudia führt, zum großen Teil über Mundpropaganda entdeckt – weil sich die Augsburger Firma in einer Nische etabliert hat. Die beiden Gründer haben ein Warenwirtschaftssystem für Online-Shops entwickelt, in den vergangenen drei Jahren ist aus ihrer Zwei-Mann-Firma ein Unternehmen mit 35 Mitarbeitern geworden.

    "Höhle der Löwen"-Investor Frank Thelen wurde auf die Augsburger Gründer aufmerksam

    Zu den Kunden gehören auch mehrere Start-ups, die an der Gründersendung „Die Höhle der Löwen“ teilgenommen haben – und dort von Investor Frank Thelen unterstützt wurden. Über diese Verbindung ist Thelen auch auf die Augsburger Gründer aufmerksam geworden. Mit seiner Bonner Risikokapitalgesellschaft Freigeist investiert er in vielversprechende Start-up-Ideen – und jetzt auch in Xentral. Wie viel Geld er in das Unternehmen steckt, wollen beide Seiten nicht sagen. In der Regel liegen die Beteiligungen von Freigeist aber zwischen 500.000 Euro und einer Million Euro. In diesem Rahmen bewegt sich offenbar auch die Investition in Xentral.

    Geld von Frank Thelen zu bekommen, ist nicht einfach. Bis zu 1000 Bewerbungen landen jeden Monat bei Freigeist. Im Fall von Xentral war es allerdings Thelen, der sich um die Unternehmer bemühte – und zunächst keine Antwort bekam. „Wir haben ihnen sehr schnell ein Beteiligungs-Angebot gemacht“, erzählt der Investor. Aber von Xentral habe sich erst einmal keiner gemeldet. „Das hatten wir so auch noch nie.“

    Xentral will jetzt erst einmal weiter wachsen

    Benedikt Sauter klingt gänzlich unaufgeregt, wenn er davon erzählt. „Wir hatten unheimlich viele neue Kunden“, sagt der Unternehmen. „Die wollten wir erst einmal abarbeiten, bevor wir über Wachstum nachdenken.“ Geld sei da eher ein nachrangiges Problem gewesen. Frank Thelen und sein Geschäftspartner Alex Koch versuchten es aber immer wieder. „Wir haben uns dann besucht und kennengelernt“, erzählt Sauter. Dabei haben die Augsburger gemerkt, dass es ganz gut funktioniert mit Thelen und seinem Team. „Wir sind ein wenig eigenbrötlerisch“, erzählt Sauter und lacht. „Wenn wir mit jemandem zusammenarbeiten, muss es menschlich passen.“

    Als nächstes will das Unternehmen erst einmal weiter wachsen. Vor einiger Zeit ist die Firma in ein neues Büro in der Augsburger Innenstadt gezogen. Bis Ende des Jahres soll die Zahl der Mitarbeiter auf 50 steigen. Frank Thelen hat bereits große Pläne für die Augsburger: „Xentral wird etwas ganz Großes, vor dem sich SAP und Co. in Acht nehmen müssen.“

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