Schon vor Corona hatte Audi auf vielen Seiten mit Problemen – teils branchenspezifisch, teils hausgemacht – zu kämpfen: Dieselkrise, Probleme mit dem Abgastestzyklus WLTP, der Umstieg auf die E-Mobilität. Ende des vergangenen Jahres hatte das Unternehmen den Abbau von 9500 Stellen angekündigt, der ohne Kündigungen vonstattengehen soll. Kaum waren die Details ausgehandelt, Altersteilzeitmodelle und Vorruhestandsregelungen festgezurrt, standen die Bänder mit einem Schlag still. Der Lockdown sorgte dafür, dass wochenlang kein einziges Auto in Ingolstadt produziert wurde. Der Super-GAU für Audi und die insgesamt krisengebeutelte Auto-Branche. Deren Vertreter forderten schon bald Kaufprämien, um den Absatz schnell wieder anzukurbeln. Doch die sind umstritten.
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