Sebastian Kunzendorf ist empört. Der Betriebsratsvorsitzende des Augsburger Premium-Aerotec-Werkes reagiert am Mittwochabend mit heftiger Kritik auf die Pläne des Mutter-Konzern Airbus, das Werk mit noch gut 2800 Mitarbeitern in zwei Teile aufzuspalten. Über entsprechende Überlegungen des Unternehmens hatte unsere Redaktion vorab berichtet. Der Arbeitnehmervertreter sagte: „Das ist ein deutlicher Tritt gegen das Schienbein eines jeden Augsburger Flugzeugbauers.“ Eine mögliche Zerschlagung des Standortes und damit auch des Airbus-Zulieferers Premium Aerotec sei immer das Worst-Case-Szenario, also die schlimmstmögliche Entwicklung gewesen. Kunzendorf will zunächst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werkes informieren: „Das gehört sich und wir werden dann gemeinsam für unseren Standort und die Arbeitsplätze kämpfen.“
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