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Hannover Rück verdient 2009 so viel wie noch nie

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Hannover Rück verdient 2009 so viel wie noch nie

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    Hannover Rück verdient 2009 so viel wie noch nie
    Hannover Rück verdient 2009 so viel wie noch nie Foto: DPA

    Wir gehen weiterhin davon aus, dass das Eigenkapitalrenditeziel von mindestens 15 Prozent trotz der jüngsten Großschäden nicht gefährdet ist, sagte Hannover-Rück-Chef Ulrich Wallin am Donnerstag in Hannover.

    Das Erdbeben in Chile und der Sturm "Xynthia" führen zu einer Nettoschadenbelastung von 185 Millionen Euro beziehungsweise rund 40 Millionen Euro. Die Munich Re hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sie die Belastungen aus beiden Naturkatastrophen bei rund einer halben Milliarde Euro sieht. 2009 verdienten die Hannoveraner wegen vergleichsweise geringen Belastungen aus Großschäden und einer Erholung der Finanzmärkte so viel wie noch nie.

    Der Überschuss im vergangenen Jahr betrug den Angaben zufolge 731 Millionen Euro. 2008 war der Rückversicherer wegen der Finanzkrise in die roten Zahlen gerutscht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 148,1 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 1,12 Milliarden Euro und lag damit erstmals über der Marke von einer Milliarde Euro. Die Aktionäre sollen für 2009 eine Dividende von 2,10 Euro erhalten, nachdem sie im Vorjahr wegen des Verlusts leer ausgegangen waren.

    Trotz der bestätigten Renditeprognose dürfte die Hannover Rück im laufenden Jahr weniger verdienen als 2009. Im vergangenen Jahr hatte die Eigenkapitalrendite bei 22,4 Prozent gelegen. Damit gehöre die

    Mit den 225 Millionen Euro aus dem Chile-Beben und Xynthia liegen die Kosten bereits jetzt deutlich über dem für das erste Quartal veranschlagten Wert. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag die gesamte Belastung aus Großschäden bei knapp 240 Millionen Euro und damit rund 200 Millionen Euro unter dem veranschlagten Wert. Größtes Einzelereignis waren für die Hannover Rück die schweren Buschbrände in Australien mit einer Schadenbelastung von 34,7 Millionen Euro. Der Wintersturm "Klaus" sowie der Absturz eines Airbus schlugen mit jeweils 33,8 Millionen Euro zu Buche. Die Schaden/Kostenquote belief sich auf 96,6 Prozent.

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