Nur zwei Jahre nach der Bestellung hat Airbus Helicopters die ersten beiden militärischen Hubschraubermodelle der Serie H145 in Donauwörth gestern an die Bundeswehr übergeben. Die zivile Variante wird bereits seit dem vergangenen Jahr ausgeliefert, die Bundeswehr erhält mit der Übergabe die ersten von 15 bestellten Modellen im Wert von insgesamt 194 Millionen Euro.
Hubschrauber ist der Leiseste seiner Klasse
Betrieben werden die Hubschrauber von der Luftwaffe, sind aber für das Kommando Spezialkräfte (KSK) bestimmt. Der kleine, leichte Hubschrauber ist wendig und eignet sich deshalb für den Einsatz im engen, unübersichtlichen Gelände und ist außerdem auch für hohe Temperaturen ausgelegt. Mit seinen besonders niedrigen Geräuschemissionen ist er nach Angaben des Unternehmens Airbus Helicopters der leiseste Hubschrauber seiner Klasse.
Im Unternehmen ist man besonders stolz auf die Einhaltung der zeitlichen und finanziellen Vorgaben. Auch der Parlamentarische Staatssekretär und CDU-Bundestagsabgeordnete Markus Grübel bezeichnete das Projekt als äußerst erfolgreich und beispielhaft, auch wenn es nicht ohne Weiteres auf andere Beschaffungsprozesse von Rüstungsmitteln übertragbar sei. Besonders betonte er die kooperative Zusammenarbeit von Unternehmen, Militär und Verteidigungsministerium.
Airbus Helicopters schließt mit Bundeswehr Service-Vertrag ab
Um auch in Zukunft eine bestmögliche Verfügbarkeit der Hubschrauber zu ermöglichen, hat Airbus Helicopters mit der Bundeswehr einen umfassenden Service-Vertrag geschlossen. Damit ist das Unternehmen für die Wartung, Instandsetzung der Maschinen und damit verbundene Sicherung der Flugfähigkeit verantwortlich.
Dadurch könne man der geringen Verfügbarkeit von Bundeswehrgerät entgegenwirken, sagt Unternehmenssprecher Claas Belling. Durch dieses Problem steht auch Airbus Helicopters bisweilen in der Kritik, wenngleich die gleichen Hubschrauber laut Belling in anderen Ländern eine bessere Verfügbarkeitsquote haben.