"Die Seidenstraße wird damit kürzer", zitierte das Staatsfernsehen den griechischen Staatschef Alexis Tsipras. Das Fernsehen korrigierte frühere Informationen, wonach Tsipras selbst den Vertrag unterzeichnet habe.
Im Zentrum Athens kam es zu Tumulten zwischen Hafenarbeitern und der Polizei. Die Beschäftigten protestierten gegen die Privatisierung und kritisierten auf Transparenten, der Hafen werde "an die schlimmsten Neu-Kapitalisten" verkauft. Die Polizei setzte vorübergehend Tränengas und Blendgranaten ein, um die Demonstranten daran zu hindern, den Regierungssitz zu erreichen, wo der Vertrag unterzeichnet wurde.
Griechenland verkauft Hafen von Piräus
Griechenland - Zehn Fakten zum Krisenland
Griechenland, die Hellenische Republik, heißt im Griechischen Elláda (Ελλάδα).
Das Land am Mittelmeer ist eine Parlamentarische Republik.
Auf 131.957 Quadratkilometern leben knapp 11 Millionen Menschen.
Die Nationalfeiertage der Griechen sind am 25. März und 28. Oktober.
Das Kfz-Kennzeichen ist GR, die Internet-TLD .gr und die Telefonvorwahl +30.
Die Hauptstadt Griechenlands ist Athen. Die weiteren größten Städte sind: Thessaloniki, Piraeus und Patrai.
Staatsreligion in Griechenland ist das Orthodoxe Christentum. Etwa 97 Prozent aller Griechen sind orthodox.
Griechenland grenzt an Albanien, Mazedonien, Bulgarien und die Türkei, das als Erzfeind des Landes gilt.
Griechenland ist seit Jahren wegen der Euro-Krise in den Schlagzeilen. Dem Land bekam einen Schuldenschnitt.
Griechenland gehört zur Europäischen Union und hat den Euro als Währung.
Demnach übernehmen die Chinesen 51 Prozent sofort und verpflichten sich, weitere 16 Prozent spätestens in fünf Jahren zu kaufen. Das wirtschaftlich stark angeschlagene Griechenland erhält für den Anteil von insgesamt 67 Prozent nach Angaben des Privatisierungsfonds Taiped 368,5 Millionen Euro. Zudem verpflichte sich COSCO zu Investitionen von 350 Millionen Euro im Hafen von Piräus. Damit ist eine weitere Privatisierung unter Dach und Dach.
Allerdings sei das angestrebte Ziel Athens, insgesamt 50 Milliarden Euro durch Verkäufe staatlicher Beteiligungen zu erzielen, noch in weiter Ferne, berichteten griechische Medien. Bislang seien nicht mehr als drei Milliarden Euro in die Staatskasse geflossen. AZ/dpa