Niederlage für E-Zigaretten-Vertreiber: Vertreiber elektrischer Zigaretten haben vor Gericht gegen die nordrhein-westfälische Landesregierung eine Pleite einstecken müssen. Ihr Versuch, Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) kritische Aussagen über die E-Zigaretten zu verbieten und sie zu einem Widerruf zu zwingen, schlug fehl.
Antrag abgelehnt, Gründe offen
Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht habe den Antrag abgelehnt, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa (Az.: 16 L 2043/11). Die Gründe blieben zunächst offen. Steffens hatte vor dem Verkauf der elektrischen Zigaretten gewarnt und auf gesundheitliche Risiken hingewiesen.
Aus für die E-Zigarette?
Seit dem Rauchverbot boomt die elektronische Variante - von Experten wird die E-Zigarette aber unterdessen immer kritischer beäugt. In dem Minigerät aus Akku und elektrischem Vernebler wird eine Flüssigmischung verdampft und inhaliert. Es wird kein Tabak verbrannt, kein Teer aufgenommen.
Wie riskant die E-Zigarette ist, was genau in den sogenannten Liquids steckt, welche Schäden und Nebenwirkungen drohen, ist noch weitgehend unerforscht. Die Warnungen werden allerdings eindringlicher. Erste Bundesländer haben das Produkt verboten. (dpa, AZ)