Volkswagen hat die letzte Hürde übersprungen, um die Mehrheit am Münchner Nutzfahrzeughersteller MAN zu übernehmen. Die bei dem weltumspannenden Deal zuletzt noch fehlende Genehmigung der chinesischen Wettbewerbsbehörden liege vor, teilte
Alle Genehmigungen eingeholt
Volkswagen hatte bereits mit der Zustimmung aus Brüssel Ende September die wichtigste juristische Hürde bei der Milliarden-Übernahme genommen. Aber danach mussten noch weitere Wettbewerbshüter in den Ländern ihren Segen geben, in denen die Unternehmen Gesellschaften haben. MAN nannte Brasilien. Volkswagen musste noch die Genehmigungen in Serbien, Südafrika und schließlich China einholen, was jetzt nach Unternehmensangaben der Fall ist.
Volkswagen will auf Schwerlastermarkt verstärkt mitspielen
Mit der Kontrolle über MAN will Europas größter Autobauer Volkswagen auf dem aussichtsreichen Schwerlastermarkt künftig noch stärker mitspielen. Dazu soll der Münchner Dax-Konzern noch enger an die eigene Lastwagen-Tochter Scania gebunden werden. Die Aktion kostet 3,4 Milliarden Euro. Volkswagen verspricht sich Kosteneinsparungen zunächst im Einkauf, aber auch bei der Entwicklung und Produktion.
Volkswagen hatte sich jahrelang um eine engere Zusammenarbeit von MAN und Scania bemüht. MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen hatte am Vortag bei der Bilanzvorlage der Münchner angekündigt, Projektgruppen könnten sofort ihre Arbeit aufnehmen, wenn die Freigaben der weltweiten Kartellbehörden vorliegen. dpa/AZ