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Haustiere: Fressnapf verzeichnet Boom in Corona-Krise durch mehr Haustiere

Haustiere

Fressnapf verzeichnet Boom in Corona-Krise durch mehr Haustiere

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    Beobachtet eine stärkere Nachfrage nach Tierbedarf in der Corona-Krise: Fressnapf-Gründer Torsten Toeller.
    Beobachtet eine stärkere Nachfrage nach Tierbedarf in der Corona-Krise: Fressnapf-Gründer Torsten Toeller. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Die Tierbedarfskette Fressnapf spürt angesichts der Corona-Krise eine deutlich stärkere Nachfrage nach Futtermittel und Tierspielzeug. „Die Corona-Zeit lässt Mensch und Tier enger zusammenwachsen“, sagte Fressnapf-Gründer Torsten Toeller unserer Redaktion. „Es gibt ganz klar einen Trend zu mehr Haustieren“, sagte er Unternehmer. „Es schaffen sich aber nicht nur Tierbesitzer einen zusätzlichen Hund oder eine weitere Katze an. Es gibt auch viele Menschen, die sich jetzt zum ersten Mal ein Tier holen.“

    Unternehmen Fressnapf wächst in Corona-Krise stärker als erwartet

    Der Trend gehe darauf zurück, dass viele mehr von zu Hause aus arbeiten oder  allein zu Hause seien. „Gerade Menschen, die durch die Pandemie vereinsamen, finden eine noch innigere Beziehung zu ihrem Tier“, sagte Toeller. „So nehmen Tiere eine enorme gesellschaftliche Funktion in schwierigen Zeiten wahr“, fügte der Unternehmer hinzu, der als Hundeliebhaber nach einem USA-Besuch die Kette nach amerikanischen Vorbildern aufgebaut hatte. 

    Fressnapf wachse in der Krise stärker als erwartet. „Wir wachsen dieses Jahr deutlich über zehn Prozent, während wir 7,5 Prozent geplant hatten“, betonte Toeller.  „Schon dieses Jahr knacken wir daher die 2,5-Milliarden-Umsatzschwelle“, fügte er hinzu. „Viele Menschen geben mehr Geld für ihre Tiere aus“ erklärte der Fressnapf-Gründer. Der Trend gehe zu hochwertigem Futter.  „Wir wachsen in den Läden, aber auch online stark.“ Das Unternehmensgeschäft sei generell krisenresistent. „Wir mussten keinen Mitarbeiter entlassen oder in Kurzarbeit schicken.“

    Fressnapf will Gassi-App für Hundebesitzer etablieren

    In der Corona-Krise sei die  Nachfrage nach Belohnungshäppchen für Katzen und Hunde, aber auch nach Tierspielzeug spürbar gestiegen. „In Pandemie-Zeiten verschönern die Menschen ihr Zuhause. So kaufen sie nicht nur neue Sofas, sondern auch neue Hundebetten oder Katzen-Kratzbäume.“ Interessant sei auch digitales Hundespielzeug. „Man kann einen Hundesnack durch die Gegend schießen und das Tier läuft hinterher. Mit einer App lässt sich dann auch noch ein Futterapparat aus der Ferne programmieren.“

    Zudem arbeite das Unternehmen an einer App fürs Gassi gehen:“ Mit der App sieht man, wo andere Hundehalter in der Nähe mit ihrem Tier spazieren gehen. Und man kann ablesen, wie die Hunde heißen“, sagte Toeller. „Hundebesitzer können sich über die App kennenlernen. Die Position hat noch keiner im Markt besetzt. So erfinden wir Fressnapf noch einmal neu.“

    Lesen Sie hier das Interview mit Fressnapf-Gründer Torsten Toeller.

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