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Freihandelsabkommen: Wirtschaft fordert rasche Umsetzung von Ceta und TTIP

Freihandelsabkommen

Wirtschaft fordert rasche Umsetzung von Ceta und TTIP

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    Die Wirtschaftsverbände verlangen mehr Engagement und eine rasche Umsetzung von Ceta.
    Die Wirtschaftsverbände verlangen mehr Engagement und eine rasche Umsetzung von Ceta. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archiv

    Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft fordern ein stärkeres Engagement für die umstrittenen Freihandelsabkommen mit Kanada und mit den USA. Der Bundesverband der Deutschen Industrie, die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und der Zentralverband des Handwerks schreiben in einem dem "Handelsblatt" vorliegenden Brief an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), es sei "wichtig, dass sich Deutschland weiterhin mit voller Kraft für einen erfolgreichen Abschluss der TTIP-Verhandlungen einsetzt".

    Ein weiteres Schreiben adressierten die Wirtschaftsverbände laut Bericht an den Vorsitzenden des Handelsausschusses im Europaparlament, Bernd Lange (SPD). Gabriel hatte die Verhandlungen zwischen EU und USA über das Freihandelsabkommen TTIP kürzlich für "de facto gescheitert" erklärt.

    TTIP und Ceta schaffen "zukunftsweisende Standards"

    Über das Freihandelsabkommen der EU mit Kanada (Ceta) will ein SPD-Parteikonvent am 19. September beraten. Die SPD-Linke will verhindern, dass Ceta vor der Ratifizierung durch die nationalen Parlamente vorläufig in Kraft tritt.

    Das bereitet der Wirtschaft Sorgen: "Es sollte nicht zu viel Zeit verloren gehen, bis das Freihandelsabkommen in Kraft tritt", schreiben die Verbände laut "Handelsblatt". Mit der Öffnung der öffentlichen Ausschreibungen für Unternehmen der jeweils anderen Seite und der Einrichtung eines Investitionsgerichtshofes setze Ceta "zukunftsweisende Standards". Die zügige Umsetzung des Abkommens sei zudem "ein wichtiges Signal der Handlungsfähigkeit und Glaubwürdigkeit an alle Handelspartner". afp

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