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Flugzeugbau: Noch mehr Job-Abbau als befürchtet? Massive Kritik an Premium Aerotec

Flugzeugbau

Noch mehr Job-Abbau als befürchtet? Massive Kritik an Premium Aerotec

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    Der Augsburger Flugzeugbauer Premium Aerotec steht unter enormem Kostendruck. Deshalb stehen nun noch mehr Jobs auf der Kippe als bisher angenommen.
    Der Augsburger Flugzeugbauer Premium Aerotec steht unter enormem Kostendruck. Deshalb stehen nun noch mehr Jobs auf der Kippe als bisher angenommen. Foto: Ulrich Wagner

    Das Flugblatt hat es in sich. In dem unserer Redaktion vorliegenden Schreiben zeigen sich Betriebsräte und Gewerkschafter entsetzt über das Vorgehen der Geschäftsführung des Augsburger Luftfahrtzulieferers Premium Aerotec. Dem Management gehe es vorwiegend „um Gewinnmaximierung zulasten der Beschäftigten“. Die Arbeitnehmervertreter nehmen hier Bezug auf das Restrukturierungsprogramm des Unternehmens mit dem Namen „Be Ready“, auf Deutsch: Sei bereit. Das rund 600 Seiten dicke Papier sei dem Gesamtbetriebsrat übermittelt und in zwei Runden im Januar vorgestellt worden. Was neu ist: Bisher war nur die Rede davon, dass der Hauptsitz des Unternehmens in Augsburg von einem einschneidenden Arbeitsplatzabbau betroffen sein könnte. Demnach sind in dem Werk, das Baugruppen für Airbus-Flugzeuge, aber auch das Kampfflugzeug Eurofighter produziert, bis zu 1100 Arbeitsplätze bedroht. Zuletzt waren an dem Standort noch rund 3400 Frauen und Männer beschäftigt, während zu Spitzenzeiten etwa 4000 Kräfte auf den Lohnlisten standen. Nun taucht plötzlich eine neue und noch dramatischere Zahl auf: Nach Darstellung des Gesamtbetriebsrates geht es hier um die Verringerung von mindestens 1461 Arbeitsplätzen. Wo kommen die zusätzlichen 361 Stellen her, die auf der Kippe stehen könnten?

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