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Eurokrise: Griechenland braucht noch mehr Geld - Nothilfe fließt

Eurokrise

Griechenland braucht noch mehr Geld - Nothilfe fließt

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    Höherer Schuldenschnitt für Griechenland? Europa wartet gespannt auf die Beratungen der 17 Eurostaaten in Brüssel. Foto: Oliver Berg dpa
    Höherer Schuldenschnitt für Griechenland? Europa wartet gespannt auf die Beratungen der 17 Eurostaaten in Brüssel. Foto: Oliver Berg dpa

    Im Kampf gegen die Schuldenkrise braucht Griechenland noch mehr Geld. Das zweite Hilfspaket von 109 Milliarden Euro müsse aufgestockt werden, entschieden die Euro-Finanzminister am Freitag in Brüssel. Konkrete Zahlen nannten sie nicht.

    Das Paket war im Juli von Euro-Partnern und Internationalem Währungsfonds (IWF) vereinbart worden. Zusätzlich sollten Banken und Versicherer mit bis zu 50 Milliarden Euro zur Rettung beitragen.

    Schon Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutete an, ein hoher Schuldenerlass für Griechenland werde immer wahrscheinlicher. Man nähere sich dem Punkt, an dem ein Abschlag von 21 Prozent nicht mehr ausreiche, sagte Merkel am Freitag nach Angaben von Teilnehmern vor den Unionsabgeordneten.

    Im Gespräch sind ein Forderungsverzicht von 50 Prozent bis 60 Prozent. Erst im Juli waren 21 Prozent vereinbart worden.

    Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen am Sonntag in Brüssel über die Lage des Mittelmeer-Partners beraten. Dann könnte es auch um konkrete zusätzliche Beträge gehen.

    Im schlimmsten Fall müssten zusätzliche öffentliche Hilfen von 444 Milliarden Euro für Griechenland bereitgestellt werden, hieß es in einem Bericht der Sonderprüfer, der der Nachrichtenagentur dpa und der "Bild"-Zeitung vorlag. Die Last der Geldgeber könnte deutlich verringert werden, wenn private Gläubiger wie Banken und Versicherer zu einem höheren Verzicht bereit wären.

    Die internationalen Geldgeber Griechenlands befürchten nach diesen Angaben befürchten, dass das Land noch bis zum Ende des Jahrzehnts an ihrem Tropf hängen könnte. dpa

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