Bis zu 270 Stellen: Kuka baut erneut Arbeitsplätze ab, wird aber nach der Erholung der Wirtschaft zu den Gewinnern zählen.
Die nach wie vor hohe Abhängigkeit von der Autoindustrie ist Fluch und Segen für Kuka. Denn nach der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 war es diese Branche, der auch die Augsburger einen Blitz-Aufschwung zu verdanken hatten. Doch ein ähnlicher Auto-Rückenwind bleibt nun aus.
Der Wirtschaftszweig befindet sich seit 2018, also lange vor der Corona-Krise, auf einem ruckeligen Selbsterfahrungskurs. Zulieferer bekommen die Sinnsuche gerade der deutschen Automobilisten, die verspätet den Weg zur Elektromobilität suchen, besonders hart zu spüren. So schlagen die Manager von Firmen wie Continental oder Schaeffler wild um sich und drücken ruckartig auf die Job-Bremse.
Für Kuka werden die nächsten Jahre nicht einfach
Kuka-Chef Mohnen will behutsamer vorgehen. Wenn man die Personal-Einschnitte der vergangenen Jahre berücksichtigt, baut aber auch er in Augsburg kräftig Stellen ab.
Dabei werden die nächsten ein bis zwei Jahre noch schwer für Kuka. Ist die Corona-Krise jedoch endlich vorbei, könnte es wieder spürbar für den Roboterbauer aufwärtsgehen. Denn eines ist klar: Weltweit werden Unternehmen dann noch stärker in Automatisierung investieren. Einer der Profiteure heißt dann Kuka.
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