Die frischen Papierbahnen rasen über stählerne Rollen, mit der Geschwindigkeit eines Autos auf einer Landstraße, bis zu 107 Kilometer pro Stunde. Neben einer Papiermaschine zu stehen ist ein eindrucksvolles Erlebnis. Die Maschine ist hoch wie ein Einfamilienhaus, aus flüssigem Papierbrei wird raschelndes, trockenes, seidig-glattes Papier. Zwischen dem einen Ende und dem anderen liegt ein kleiner Fußmarsch, geschätzte hundert Meter. Die Maschine dröhnt, der Besucher trägt Gehörschutz. In Schongau stellt der Papierkonzern UPM auf drei Maschinen Zeitungs- , Zeitschriften- und Buchpapier her. Rund 540 Mitarbeiter sind hier beschäftigt, auch Papier unserer Zeitung entsteht hier. Die Geschichte des Werks reicht bis ins Jahr 1887 zurück, es ist eng mit der Stadt verzahnt und Stück für Stück gewachsen.
Energiewende