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Energie: Verwalter: Derzeit keine Kündigungen bei Q-Cells

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Verwalter: Derzeit keine Kündigungen bei Q-Cells

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    Solaranlage von Q-Cells: Beim insolventen Solarhersteller Q-Cells wächst die Hoffnung. Foto: Jens Wolf dpa
    Solaranlage von Q-Cells: Beim insolventen Solarhersteller Q-Cells wächst die Hoffnung. Foto: Jens Wolf dpa

    Insolvenzverwalter Henning Schorisch sagte am Mittwoch in Bitterfeld-Wolfen, er rechne damit, "dass die Sanierung ohne deutlichen Arbeitsplatzabbau vonstatten gehen kann". Am Stammsitz arbeiten 1300 Beschäftigte, weltweit hat Q-Cells 2200 Mitarbeiter, davon 500 in Malaysia. "Die Produktion von Zellen und Modulen läuft in Bitterfeld wieder rund um die Uhr", sagte Schorisch. Derzeit plane das Unternehmen für das dritte Quartal. Auch der Absatz sei wieder in Schwung gekommen. Nach der Beantragung der Insolvenz beim Dessauer Amtsgericht am 3. April war die Produktion in

    Der einst weltgrößte Solarzellenhersteller Q-Cells hatte nach tiefroten Zahlen und einem Rechtsstreit mit Gläubigern die Insolvenz angemeldet.

    Schorisch bekräftigte, dass es zahlreiche Interessenten für Q-Cells gebe. Darunter seien in- und ausländische Unternehmen. Die Angebote würden derzeit geprüft. Einzelheiten wollte der Rechtsanwalt unter Hinweis auf laufende Gespräche nicht nennen. Auch einen Kaufpreis nannte er nicht. "Es wird kein Preisschild am Zaun hängen." Das Insolvenzverfahren solle wie geplant am 1. Juli eröffnet werden.

    "Die Insolvenz war ein positiver Schlag für das Unternehmen", sagte Schorisch. Er habe eine hochmotivierte Belegschaft vorgefunden. "Alle ziehen an einem Strang". Auch die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat sei hervorragend. "Ich bin ständig mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter in Kontakt", sagte Betriebsratschef Uwe Schmorl. "Die Belegschaft weiß, was auf dem Spiel steht. Das Unternehmen kann nur überleben, wenn es funktioniert und die Produktion läuft". "Viele Beschäftigte haben anfangs die Insolvenz mit einem Aus verbunden", sagte Schmorl. Doch das sei nun überwunden. Die Leute blickten nach vorne. (dpa)

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