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Elektromobilität: Die Hoffnung der deutschen Autobauer liegt auf China

Elektromobilität

Die Hoffnung der deutschen Autobauer liegt auf China

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    Für die deutschen Autohersteller ist China längst wieder zum Hoffnungsschimmer geworden – wenn sie genügend E-Autos im Angebot haben.
    Für die deutschen Autohersteller ist China längst wieder zum Hoffnungsschimmer geworden – wenn sie genügend E-Autos im Angebot haben. Foto: Ren Chao, dpa

    Wummernde Bässe tönen durch die riesige Ausstellungshalle, ein Rapper und drei Tänzerinnen in Minirock und Netzstrumpfhosen geben ihr Bestes. Doch das Publikum will eigentlich anderes sehen. Die blitzblank polierten SUVs gleich daneben etwa, riesig wie Straßenpanzer, frisch lackiert in Minzgrün und Knallrot. Es herrscht Feierstimmung auf der Automesse in Peking, die am Samstag gestartet ist. Allein dass sie als einzige Branchenshow im Corona-Jahr stattfindet und rund 80 Marken auf 200.000 Quadratmetern ihre neuesten Innovationen präsentieren können, ist ein Sieg über die Virus-Pandemie.

    Doch in China registrieren die Gesundheitsbehörden derzeit kaum mehr Neuansteckungen – Peking gilt seit über 50 Tagen als virusfrei. Natürlich gelten dennoch strenge Regeln: Rein darf nur, wer die Kontrolle an einer Kamera mit Gesichtserkennungssoftware passiert. Dann muss der „Gesundheits-Code“ auf dem Smartphone gescannt werden, der nachweist, dass man während der letzten 14 Tage in kein Risikogebiet gereist ist. Maskenpflicht gilt ebenfalls, doch bei manch einem Besucher bleibt der Schutz nach der Zigarettenpause oder dem Mittagessen unterm Kinn.

    Elektroautos sind die Stars der Messe

    Zählte Deutsch in den letzten Jahren noch zu einer Art inoffiziellen Amtssprache auf den Gängen, sind 2020 praktisch keine Ausländer mehr zu sehen. Die allermeisten Vorstände aus Europa haben die Anreise nach China ausgelassen, wahrscheinlich, um sich die zweiwöchige Pflichtquarantäne in einem staatlich zugewiesenen Hotelzimmer zu ersparen. Dabei gäbe es endlich wieder gute Nachrichten für sie. Während die Branche in

    Im Reich der Mitte erfreuen sich vor allem deutsche Luxuswagen nach wie vor hoher Beliebtheit. Daimler verkauft weltweit mehr als ein Drittel aller S-Klassen im Reich der Mitte, oft sind die Kunden jung, für viele ist es gar der erste Autokauf. Auch Volkswagen setzt rund 40 Prozent aller Autos auf dem chinesischen Markt ab und investiert derzeit zwei Milliarden, um im Bereich Elektro-Mobilität aufzuholen. Das ist auch dringend nötig, wie ein Rundgang über die Schau zeigt. Elektroautos sind die Stars der Messe. In fünf Jahren soll in China ein Viertel der verkauften

    China hat ambitionierte Ziele mit E-Autos

    BMW-China-Chef Jochen Goller empfindet die Kritik als „zu harsch“. Die Nachfrage habe sich erst entwickelt, zum ersten Mal gebe es nun einen Markt. BMW biete deswegen jetzt auch jedes seiner neuen Modelle nicht nur als Benziner, sondern auch elektrisch an. Diese Woche startet in China die Produktion des elektrischen Stadtgeländewagens iX3, den

    Die chinesische Konkurrenz setzt ganz auf Elektroautos. BYD, Geely und Dongfeng heißen die Marken, von denen in Europa nur die wenigsten je gehört haben – zumindest noch. In Sachen Design und technischer Ausstattung haben sie gegenüber den etablierten Marken stark aufgeholt. Angetrieben durch großzügige Kaufanreize und staatlicher Investitionen in die technische Infrastruktur hat sich die Volksrepublik mit ihnen zum größten Produzenten – aber auch zum größten Markt für Elektroautos entwickelt. Über die Hälfte aller mit Strom betriebenen Fahrzeuge fahren in China. Die Ziele für die nächsten Jahre sind ambitioniert: Bis 2025 plant die chinesische Regierung, dass (mit dpa)

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