Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Einsparungen: Inlandspost geht nicht mehr in die Luft

Einsparungen

Inlandspost geht nicht mehr in die Luft

    • |
    Postkisten werden in einem Passagier-Flugzeug verladen.
    Postkisten werden in einem Passagier-Flugzeug verladen. Foto: Nina Schmidt

    Bonn/München (dpa) - Im Ringen um weitere Kosteneinsparungen will die Deutsche Post die nächtliche Briefbeförderung per Flugzeug im Inland komplett streichen. "Zum 1. Juli wird das Nachtluftpostnetz eingestellt", sagte Post-Sprecher Uwe Bensien der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag".

    Der Transport der Briefsendungen werde dann über die Straße erfolgen. Aus Konzernkreisen hieß es, dadurch könnten 40 bis 60 Millionen Euro jährlich eingespart werden. Dazu wollte sich Bensien nicht äußern.

    Erst am vergangenen Donnerstag war bekanntgeworden, dass in diesem Sommer montags 16 der bundesweit 82 Briefzentren schließen. Zudem sollen an diesem Tag jeweils weniger Briefträger eingesetzt werden. Damit reagiert die Post auf die Rückgänge im Briefversand. Montag sei der Tag mit der geringsten Menge Post, hieß es.

    Die geplante Umstellung habe jedoch "kaum einen negativen Effekt für die Kunden", sagte Bensien. Derzeit würden 96 Prozent aller Sendungen ihren Empfänger einen Tag nach Einlieferung erreichen. Durch die geplante Streichung der Nachtluftpost könnte sich diese Quote um "ein bis zwei Prozentpunkte verschlechtern". Damit liege man aber immer noch weit über der gesetzlichen Vorgabe von 80 Prozent, schreibt die Wirtschaftszeitung.

    Das Nachtluftpostnetz der Post war angesichts des rückläufigen Briefaufkommens in den vergangenen Jahren bereits deutlich ausgedünnt worden. Beim Transport kooperiert die Post dem Bericht zufolge mit Germanwings, TUIfly und Air Berlin.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden