Wie die US-Behörde für Umweltsicherheit am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte, wird BP knapp 200 Kilometer vor der Küste von Louisiana in etwa 1800 Metern Tiefe bohren. Der Konzern habe alle Sicherheitsanforderungen erfüllt und systematisch angewendet, die seit dem vergangenen Jahr erlassen worden seien. Bereits vergangene Woche hatte das US-Innenministerium, das für Bodenschätze zuständig ist, grünes Licht gegeben. BP-Chef Dudley: "Wendepunkt" erreicht
Nach der Explosion der BP-Ölplattform "Deepwater Horizon" im April 2010, bei der elf Arbeiter ums Leben kamen, hatte BP mehr als drei Monate gebraucht, um die Lecks abzudichten. Millionen Liter Erdöl flossen ins Meer. Durch die schlimmste Ölpest in der Geschichte der USA wurden die südliche US-Küste sowie wichtige Krabben- und Fischfanggewässer verschmutzt. Auch der Tourismus in der Region ging deutlich zurück. BP hatte die Kosten der Katastrophe auf 41,3 Milliarden Dollar beziffert, inklusive der 20 Milliarden Dollar, die in einen Entschädigungsfonds für die Opfer des Unglücks flossen.