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Drogeriemärkte: Verluste: Schlecker will 800 Filialen schließen

Drogeriemärkte

Verluste: Schlecker will 800 Filialen schließen

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    Die Drogerie-Kette Schlecker macht Verlust und will bis zu 800 Filialen schließen. dpa
    Die Drogerie-Kette Schlecker macht Verlust und will bis zu 800 Filialen schließen. dpa

    Wie der Sohn des Firmengründers Anton Schlecker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" berichtete, macht die Drogeriemarktkette Schlecker seit drei Jahren Verlust.  Beim Umsatz könnte die Kette bald von dem kleineren Konkurrenten dm  überholt werden: "Es kann schon sein, dass wir mal ein Jahr auf die  Nummer zwei zurückfallen", sagte .

    Die Kette war wegen der schlechten Bezahlung von Leiharbeitern und  versteckter Kameras in die Kritik geraten. Seit rund einem halben  Jahr rüstet Schlecker seine Filialen um: Bessere Beleuchtung,  breitere Gänge und ein überarbeitetes Sortiment sollen die Läden  kundenfreundlicher machen. Eine Marketingkampagne soll zudem das  Image verbessern.

    Bis Jahresende sollen 400 Märkte modernisiert werden - bislang sei  dies allerdings erst bei 60 erreicht, sagte Lars Schlecker der Zeitung. "Wenn das neue System erst eingespielt ist, bauen wir im  Jahr 1500 Filialen um." Bis zu 800 Filialen will die Kette aber  schließen. Insgesamt hat Schlecker noch knapp 8000 Läden in  Deutschland.

    Lars Schlecker räumte ein, dass sich bei Schlecker "langsam eine  Angstkultur eingeschlichen" gehabt habe. Jetzt trete er persönlich  in Führungskräfteseminaren auf und werbe für einen sozialen Umgang  mit den Kassiererinnen. "Ich habe klargestellt, dass Abmahnungen  kein Mittel zur Personalentwicklung sind", sagte der 39-Jährige.  Seinen Vater verteidigte der Sohn: "Er wird immer als kalt und  herzlos geschildert. Dabei kämpft er wie ein Löwe für jede Filiale." afp

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