Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Drogeriekette streicht Stellen: Verdi will Schlecker-Beschäftigte unterstützen

Drogeriekette streicht Stellen

Verdi will Schlecker-Beschäftigte unterstützen

    • |
    Mehr als die Hälfte der rund 30.000 Arbeitsplätze bei Schlecker werden gestrichen. Verdi will die Betroffenen unterstützen.
    Mehr als die Hälfte der rund 30.000 Arbeitsplätze bei Schlecker werden gestrichen. Verdi will die Betroffenen unterstützen. Foto: Arno Burgi dpa

    Nach dem angekündigten Abbau von fast der Hälfte der Arbeitsplätze bei der insolventen Drogeriekette Schlecker will die Gewerkschaft Verdi die Betroffenen bei der Arbeitssuche unterstützen. "Wir werden um jede einzelne dieser Existenzen kämpfen, darauf können sich die Schlecker-Frauen verlassen", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger laut Mitteilung am Mittwoch in Berlin.

    Verdi: Eine Neuausrichtung ist notwendig

    Jetzt komme es darauf an, ein glaubwürdiges Konzept zu erarbeiten. Außerdem sei es unerlässlich, einen Kulturwandel einzuleiten. "Dazu ist es wichtig und notwendig, einen Bruch mit der alten Führung und den alten Führungsmethoden und eine Neuausrichtung vorzunehmen", forderte Nutzenberger.

    Der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz hatte zuvor angekündigt, dass 11.750 Schlecker-Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Betroffen sind überwiegend Frauen. Rund 13.500 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. Von den einstmals rund 6000 Schlecker-Geschäften des Familienkonzerns aus dem schwäbischen Ehingen sollen nur noch 3000 bestehen bleiben.

    Schlecker-Frauen wollen demonstrieren

    "Es ist natürlich bitter, dass jetzt so viele von uns Schlecker-Frauen ihren Arbeitsplatz verlieren werden", stellte die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Christel Hoffmann fest. "Dennoch hat jede einzelne Schlecker-Frau ein Recht auf eine Zukunftsperspektive, dafür kämpfen wir mit aller Kraft." Am Frauentag, dem 8. März, wollen Schlecker-Mitarbeiterinnen gemeinsam mit Verdi mit vielfältigen Aktionen auf ihre Situation aufmerksam machen. dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden