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Dieselskandal: Audi erwartet weitere Rückrufaktionen

Dieselskandal

Audi erwartet weitere Rückrufaktionen

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    Audi rechnet nach dem Dieselskandal mit weiteren Rückrufaktionen.
    Audi rechnet nach dem Dieselskandal mit weiteren Rückrufaktionen. Foto: Christoph Schmidt, dpa (Symbolbild)

    Audi-Vorstandschef Rupert Stadler erwartet noch weitere Rückrufaktionen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) für Autos mit Audi-Dieselmotoren. "Es wird zu weiteren Rückrufen kommen", sagte Stadler am Freitag in Ingolstadt. Für annähernd 200.000 Fahrzeuge stünden noch Prüfungen oder Bescheide aus. 

    Audi hatte im Juli 2017 die interne Überprüfung von 850.000 Autos mit Sechs- und Achtzylindermotoren wegen möglicher Abgasmanipulation angekündigt und Nachrüstungen angeboten. Inzwischen seien mehr als 90 Prozent davon überprüft, die Ergebnisse dem KBA gemeldet: Die Hälfte der Motoren sei völlig in Ordnung, bei einem Viertel sei der KBA-Bescheid noch offen, für 156.000 habe das KBA Rückrufe wegen illegaler Abschalteinrichtungen angeordnet, sagte Stadler.

    Audi-Vorstandschef: "Wir haben Fehler gemacht"

    Für angeordnete Rückrufe liege Audi aber noch keine Freigabe vom KBA vor. "Beim Kunden ist noch nicht viel angekommen", sagte Einkaufsvorstand Bernd Martens. Ein Software-Update koste Audi 80 Euro, den Kunden eine halbe Stunde in der Werkstatt. Die neue

    Ob die 2016 verbuchte Rückstellung von 1,86 Milliarden Euro reicht, sei noch offen. Die Dieselkrise werde Audi noch länger beschäftigen, sagte Stadler und entschuldigte sich erneut bei Kunden, Händlern und Audi-Mitarbeitern. "Wir haben Fehler gemacht, aber auch viel daraus gelernt. Das gilt auch für mich."

    Audi verkaufe 50 bis 55 Prozent seiner Autos als Diesel. In den vergangenen zehn Wochen hätten die Auftragseingänge eher wieder angezogen, sagte Stadler. (dpa)

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