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Deutsche Premiumhersteller starten 2010 hoffnungsvoll

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Deutsche Premiumhersteller starten 2010 hoffnungsvoll

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    Deutsche Premiumhersteller starten 2010 hoffnungsvoll
    Deutsche Premiumhersteller starten 2010 hoffnungsvoll Foto: DPA

    "Es zeichnet sich ab, dass sie uns deutlich länger beschäftigen wird, als gemeinhin angenommen", sagte Audi-Chef Rupert Stadler in Ingolstadt. Große Hoffnungen setzen die Autobauer in die asiatischen Wachstumsmärkte - allen voran China - und in neue Modelle, die in diesem Jahr an den Start gehen.

    "Das Schlimmste scheint überwunden, dennoch können wir für 2010 noch keine Entwarnung geben", sagte Stadler. Auch BMW-Chef Norbert Reithofer hatte jüngst erklärt, es gebe in den kommenden Monaten durchaus noch "Rückschlagspotenzial". Bei Daimler hat die schwere Branchenkrise 2009 tiefrote Zahlen hinterlassen. Audi kam mit Dellen davon, wenngleich die Ingolstädter VW-Tochter am Dienstag den ersten Gewinnrückgang seit fünf Jahren vermelden musste. Der Umsatz des Autobauers schrumpfte um 12,7 Prozent auf rund 29,8 Milliarden Euro. Der Gewinn brach um 38,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro ein.

    Der Audi-Absatz war 2009 vor allem Dank guter Geschäfte in China weniger stark als befürchtet um 5,4 Prozent auf rund 950 000 verkaufte Autos gesunken. Daimler musste angesichts der Krise 2009 einen EBIT-Verlust von 1,5 Milliarden Euro in der Bilanz verbuchen. Der Münchner Rivale BMW legt kommende Woche die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor.

    Beim Absatz zeichnete sich zu Jahresbeginn eine Erholung ab, alle drei Premiumhersteller verbuchten deutliche Zuwächse. BMW verkaufte weltweit im Februar 91 758 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls- Royce, das waren 14 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Anders als Daimler oder Audi konnte BMW auch auf dem deutschen Markt zulegen.

    Audi steigerte den Absatz im Februar um 19,9 Prozent auf 75 900 Fahrzeuge. Einzig in Deutschland gingen die Verkäufe um 3,3 Prozent auf 15 647 Autos zurück. Daimler steigerte die Verkäufe seiner Kernmarke Mercedes-Benz im Februar um 13,4 Prozent auf 72 100 Autos. Insgesamt setzten die Stuttgarter weltweit 78 700 Autos der Marken

    Audi will in diesem Jahr an den Rekordabsatz des Jahres 2008 anknüpfen und wieder mehr als eine Million Autos verkaufen. Stadler bekräftigte das Ziel, in den kommenden Jahren an BMW und Daimler vorbeizuziehen. Ein Hoffnungsträger ist der kürzlich vorgestellte neue Kleinwagen A1. Von dem Wagen, der vor allem dem Mini aus dem BMW-Konzern Marktanteile abjagen soll, will Audi zwischen 80 000 und 100 000 Stück pro Jahr verkaufen.

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