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Deutsche Bahn: Lokführerstreik ab 14 Uhr - Schon jetzt erste Zugausfälle in Augsburg

Deutsche Bahn

Lokführerstreik ab 14 Uhr - Schon jetzt erste Zugausfälle in Augsburg

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    Die GDL ruft erneut zum Streik auf. Der Streit soll am Mittwoch um 14 Uhr beginnen.
    Die GDL ruft erneut zum Streik auf. Der Streit soll am Mittwoch um 14 Uhr beginnen. Foto: Paul Zinken, dpa (Symbolbild)

    Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihre Mitglieder bundesweit zu einem 14-stündigen Streik bei der Deutschen Bahn aufgerufen. Von 14 Uhr an diesem Mittwoch bis 4.00 Uhr am Donnerstagmorgen sollen sie flächendeckend die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer mitteilte. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr ebenso wie S-Bahnen und der Güterverkehr.

    Streik: Seit 0 Uhr gilt ein Ersatzfahrplan

    Heute gilt wegen des angekündigten Streiks bereits seit Mitternacht ein Ersatzfahrplan. Mit diesem eingeschränkten Fahrplan sollten so viele Reisende wie möglich noch ans Ziel gebracht werden, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit.

    Ab 09:00 Uhr wird auch im Regionalverkehr mit einem eingeschränkten Fahrplan gefahren. Eine Ausnahme bildet Bayern, wo es bis 14 Uhr nur vereinzelt bei der S-Bahn München zu Einschränkungen kommt.

    Diese Züge ab Augsburg fallen aus

    Schon am Mittwochmorgen fallen in Augsburg erste Züge aus, etwa der ICE um 7.06 Uhr nach Ostberlin, der IC 2201 nach München um 7.08 Uhr, der

    Reisende könnten die am Mittwoch gültigen Zugverbindungen seit Dienstagabend auf der Website der Bahn über die normale Fahrplanauskunft abrufen. Wo der Streik selbst zu Ausfällen und Verspätungen führt, wisse man erst zu Beginn des Arbeitskampfes um 14.00 Uhr, sagte ein Bahnsprecher.

    Streik der Lokführer: GDL-Vorsitzender wirft Bahn vor, nicht über Inhalte zu verhandeln

    Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky hatte den Tarifkonflikt am Dienstag zuvor mit scharfen Angriffen auf die Deutschen Bahn (DB) befeuert. An die Mitglieder schrieb er: "Wir müssen gemeinsam erleben, wie das Management der

    Die Lokführer würden "als unbotmäßige, nimmersatte und den sozialen Frieden des Landes bedrohende Separatisten in die Ecke gestellt", beklagte Weselsky. "Damit werden wir in der Tarifrunde 2014 ein für alle Mal Schluss machen." Er fügte hinzu: "Der gezielte Versuch, euren Bundesvorsitzenden als Egomanen zu diskreditieren, geht gründlich in die Hose."

    GDL verlangt ein Plus von fünf Prozent

    Die Gewerkschaft wirft der Bahn vor, sie weigere sich, über Inhalte zu verhandeln. Die Bahn wies das zurück. "Es ist angesichts der Liste von Angeboten und Vorschlägen schon ein starkes Stück zu behaupten, die DB wolle nicht über Inhalte sprechen", teilte eine Sprecherin mit. "Die GDL weiß genau, dass das Gegenteil der Fall ist." Die Bahn forderte, die schädlichen Streikdrohungen zu unterlassen.

    Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Geld und eine zwei Stunden kürzere Wochenarbeitszeit. Sie will auch für Zugbegleiter, Bordgastronomen sowie Disponenten verhandeln, die in den Leitzentralen Züge und Personal koordinieren. Daran scheiterten bislang die Verhandlungen. dpa/AZ

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