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Deutsche Bahn: Bahnstreik aktuell: Tarifgespräche zwischen Bahn und GDL machen Fortschritte

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Bahnstreik aktuell: Tarifgespräche zwischen Bahn und GDL machen Fortschritte

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    Ulrich Weber (l), Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, und Claus Weselsky, Vorsitzender der Lokführergewerkschaft GDL, treffen sich am 23.03.2015 zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen für das Zugpersonal bei der Deutschen Bahn mit der Lokführergewerkschaft GDL in Berlin. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
    Ulrich Weber (l), Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, und Claus Weselsky, Vorsitzender der Lokführergewerkschaft GDL, treffen sich am 23.03.2015 zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen für das Zugpersonal bei der Deutschen Bahn mit der Lokführergewerkschaft GDL in Berlin. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: Bernd von Jutrczenka

    Kommt es zu einem neuen Streik bei der Bahn? Ab Montag verhandeln der Konzern und die Lokführer wieder. Bei uns finden Sie alle News und aktuellen Informationen zu den Verhandlungen.

    06:45 Uhr: Bahn macht weitere Fortschritte in Tarifrunde mit Lokführern 

    In der Tarifrunde zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL nähern sich beide Seiten weiter an. In den Verhandlungen am Montag in Berlin habe es "weitere Fortschritte" gegeben bei der Frage, wie die Zugbegleiter und Bordgastronomen in ein künftiges Tarifwerk mit der GDL eingebunden werden können, sagte eine Bahnsprecherin am späten Abend. Vor der nächsten Verhandlungsrunde an diesem Freitag werde es noch Gespräche auf Expertenebene geben. Die GDL will sich zum aktuellen Zwischenstand erst im Laufe des Dienstags äußern.

    20:30 Uhr: Tarifverhandlungen könnten doch länger dauern

    Im Tarifstreit möchte sich die GDL eigentlich noch vor Ostern mit der Bahn einigen - doch es könnte wesentlich länger dauern. Bei der Verhandlung am Montag gab es keinen Durchbruch. Am Freitag treffen sich Bahn und GDL erneut. Bereits am Mittwoch verhandelt die Bahn außerdem mit Gewerkschaft EVG.

    9.12 Uhr: Einigung zwischen GDL und Bahn noch vor Ostern?

    GDL-Chef Claus Weselsky hält es für möglich, noch vor Ostern einen Flächentarifvertrag für das Zugpersonal zu erreichen. Bahn-Personalchef Ulrich Weber erwartet jedoch, dass ein Gesamtergebnis erst nach den Feiertagen realistisch ist. Erreicht hat die GDL bislang, dass sie nicht mehr nur für Lokführer verhandeln darf, sondern auch für weitere Berufsgruppen wie Zugbegleiter und Bordgastronomen. Sie verlangt für das gesamte Zugpersonal fünf Prozent mehr Geld, eine Stunde weniger Arbeitszeit und eine Begrenzung der Überstunden. Die Bahn hatte zuletzt im Oktober ein Angebot vorgelegt. Es enthielt eine dreistufige Einkommenserhöhung um insgesamt fünf Prozent bei 30 Monaten Laufzeit und die Einstellung von 200 zusätzlichen Lokführern.

    23. März, 8.15 Uhr: Bahn und Lokführer verhandeln wieder

    Diese Rechte haben Bahnfahrer bei einem Bahn-Streik

    Diese Rechte haben Bahnkunden im Fall eines Streiks bei der Bahn:

    Falls der Zug ausfällt, kann man in einen anderen Zug einsteigen, auch wenn er teurer und schneller ist. Denn nach Auskunft der Bahn dürfen Reisende einen höherwertigen Zug nutzen, wenn der ursprünglich gebuchte Zug nicht fährt.

    Bei zuggebundenen Tickets werde die Zugbindung aufgehoben, erklärte die Bahn zuletzt. Ausgenommen seien Länder-Tickets, manche regionale Angebote sowie reservierungspflichtige Züge, hieß es.

    Kunden, die von streikbedingten Zugausfällen oder Verspätungen betroffen sind, können sich ihre Fahrkarte und Reservierung kostenlos erstatten lassen. Das geht etwa in den DB-Reisezentren.

    Online-Tickets können über ein Formular im Internet erstattet werden.

    Bahnreisende bekommen einen Teil ihres Ticketpreises zurück, wenn sich ihr Zug wegen eines Streiks bei der Deutschen Bahn um mehr als 60 Minuten verspätet.

    Ab 60 Minuten Verspätung erhalten Bahnkunden 25 Prozent des Reisepreises zurück, ab 120 Minuten werden demnach sogar 50 Prozent des Preises erstattet.

    Die Bahn kann in diesem Fall keine höhere Gewalt geltend machen. Das entschied der Europäische Gerichtshof im September 2013 (Rechtssache C-509/11).

    Als Bahnreisender kann man sich informieren, ob der eigene Zug von dem Bahn-Streik betroffen ist. Aktuelle Informationen gibt es unter www.bahn.de/aktuell.

    Wenige Tage vor Beginn der Osterferien setzt die Deutsche Bahn ihre Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) fort. Beide Seiten äußerten sich vor den Gesprächen optimistisch, bei dem Treffen am Montag in Berlin weitere Fortschritte zu erzielen. Ein Tarifabschluss ist aber wegen der zahlreichen offenen Detailfragen noch nicht zu erwarten. Es sind schon weitere Verhandlungstermine bis in den April vereinbart.

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