iPhone, Emojis, Selfiestangen, WhatsApp: Die Jahre zwischen 2009 und 2019 sind geprägt von einem digitalen Wandel, der vieles auf den Kopf gestellt hat. Die Welt scheint sich ein wenig schneller zu drehen. Vieles, was noch in den 90ern futuristisch klang, ist längst Alltag geworden. Ausgewählte Daten und Grafiken zeigen, was sich alles verändert hat.
Das passiert im Internet in einer Minute
Innerhalb von einer Minute werden im Internet weltweit 188 Millionen Mails verschickt, etwa 4,5 Millionen Videos geschaut und 143.000 Fotos bei Facebook hochgeladen. Rund 3,8 Millionen Suchanfragen gehen pro Minute bei Google ein. Etwa 18.000 Matches gibt es bei Tinder pro Minute.
Suchanfragen verbrauchen viel Strom
Eine Google-Suchanfrage löst schon einen Strombedarf von 0,3 Wattstunden aus. Bei 40.000 Suchanfragen weltweit pro Sekunde bedeutet das 12.000 Wattstunden pro Sekunde und 720.000 Wattstunden pro Minute.
So viele Deutsche nutzen das Internet
Im Jahr 2013 hat der Bundesgerichtshof erklärt, dass das Internet zur Lebensgrundlage von Privatpersonen gehört. Heutzutage verbringen die Deutschen im Schnitt 87 Minuten pro Tag im Netz. Doch das war nicht immer so. Der Anteil der Internetnutzer in der deutschen Bevölkerung ist seit Jahren kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile nutzen neun von zehn Deutschen ab 14 Jahren das Internet regelmäßig
In anderen Ländern ist dies anders. So haben etwa in Nordkorea nur sehr wenige Menschen Zugang zum Internet.
Wann endet Arbeit?
Durch die digitalen Technologien befindet sich die Arbeitswelt in einem radikalen Wandel: 70 Prozent derjenigen, die im Sommer 2019 verreist sind, sind während dieser Zeit dienstlich erreichbar.
Wie die Bedeutung der SMS abgenommen hat
Die SMS revolutionierte einst die mobile Kommunikation. Doch seit einiger Zeit hat sie extrem an Bedeutung verloren. Im Rekordjahr 2012 wurden in Deutschland noch 59,9 Milliarden SMS versendet, das waren fünfmal mehr als 2018.
Steil angestiegen ist dafür die Nutzung von E-Mails in Deutschland. Allein 2018 wurden fast 850 Milliarden E-Mails versendet - und das, ohne die Spam-Nachrichten mitzuzählen. Im Jahr 2000 war es mit 32,3 Milliarden Mails noch ein kleiner Bruchteil davon.
Das Smartphone dringt in den Alltag ein
Die Zahl der Smartphone-Nutzer hat sich von 8,43 Millionen im Jahr 2010 auf 57 Millionen im Jahr 2018 erhöht.
Social Media: Es dominieren große Konzerne
In der Liste der größten sozialen Netzwerke und Messenger belegte Facebook im Jahr 2019 mit rund 2,27 Milliarden monatlich aktiven Nutzern den ersten Platz. Auf Platz zwei folgte mit 1,9 Milliarden monatlich aktiven Nutzern das zu Google gehörende Videoportal YouTube. Rang drei ging mit 1,5 Milliarden Nutzern weltweit an den Messaging-Dienst WhatsApp, der zu Facebook gehört.
Mobilfunk wird in Deutschland immer wichtiger
Immer mehr Internetnutzer in Deutschland sind von unterwegs aus mit ihrem Smartphone oder Tablet online. Das zeigt sich gerade an der Statistik zum genutzten Datenvolumen. 2008 waren es nur 11 Millionen Gigabyte, die über den Mobilfunk genutzt wurden. 2018 waren es dagegen bereits 2100 Millionen Gigabyte.
Das Fax wird immer unbekannter
Drei von zehn Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren (28 Prozent) haben noch nie von Faxgeräten gehört. Je jünger die Jugendlichen, desto weniger bekannt ist das Fax. Von den 10- bis 11-Jährigen weiß die Hälfte (49 Prozent) nicht, was damit gemeint ist.
Umsatz im deutschen Onlinehandel steigt rasant
Auch ihren Einkauf bestreiten immer mehr Deutsche im Internet. Der Umsatz im Onlinehandel beträgt 2019 allein in Deutschland 57,8 Milliarden Euro. Noch 2010 waren es mit 20,2 Milliarden Euro Umsatz gut ein Drittel.
Cyber-Mobbing ist ein Problem
15 Prozent der Jugendlichen in Deutschland im Alter von 14 bis 15 Jahren haben schon Erfahrungen mit Cybermobbing als Opfer gemacht.
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