Siemens gehört zu den weltweit größten und traditionsreichsten Firmen der Elektrotechnik und Elektronik. Die Anfänge des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1847 zurück, als Erfinder Werner von Siemens erste Telegraphen fertigte.
Heute beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben weltweit rund 475.000 Mitarbeiter, davon 161.000 Mitarbeiter in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschaftete Siemens einen Umsatz von 87 Milliarden Euro. Allein 80 Prozent des Umsatzes wurden nach Unternehmensangaben dabei im Ausland erzielt. Der Gewinn nach Steuern betrug 2006 rund 3 Milliarden Euro.
Neben eigenen Tochterfirmen bestehen mehrere Kooperationen, unter anderem mit Bosch (BSH Bosch-Siemens Hausgeräte), Fujitsu (Fujitsu Siemens Computers) und Nokia (Nokia Siemens Networks). Im September 2006 hatte das Ende der ehemaligen Siemens-Handysparte durch den neuen Eigner BenQ für Aufsehen gesorgt.
Der noch amtierende Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld war seit Januar 2005 im Amt. Er folgte damals Heinrich von Pierer, der das Unternehmen seit 1992 geführt hatte. Bei der Hauptversammlung 2005 wurde von Pierer in den Aufsichtsrat gewählt, dessen Vorsitz er übernahm. Im April diesen Jahres trat er von diesem Amt zurück. Seine Nachfolge trat Gerhard Cromme an.
Folgende Geschäftsbereiche gehören zu Siemens:
A&D: Automatisierungslösungen in allen Industriebereichen
I&S: Maschinen- und Anlagenbau, Wasser- und Abwasseraufbereitung, intelligente Verkehrssysteme
SBT: Gebäudetechnologie (Brandschutz, Sicherheit, Energiemanagement)
PG: Kraftwerkstechnik für Strom- und Wärmeherstellung
PTD: Energieübertragung, Energieverteilung und Energiemanagement
TS: Bahntechnik im Nah-, Fern- und Frachtverkehr
SV: Automobilelektronik
Med: Medizintechnik
Com: Kommunikation (seit April 2007 mit Nokia zur Nokia Siemens Networks vereint)
SIS: IT-Beratung
Lighting: Beleuchtung und Displaytechnik
SFS: Finanzierungen
SRE: Gebäude- und Grundstücksmanagement
Weltweit hat der
Siemens-Konzern
etwa 290 Produktionsstandorte, davonbefinden sich 86 Werke in
Deutschland
. Allein in
Augsburg
ist Siemenseiner der größten Arbeitsgeber der Stadt. Mehrere Abteilungen, darunter auch
Fujitsu Siemens
und
Osram
haben dort einen Entwicklungs- und Produktionsstandort.