1. Mängel, wohin man schaut Wer regelmäßig auf Fernstrecken unterwegs ist, kennt das: Mal zickt die Klimaanlage, mal die Kaffeemaschine. Im nächsten Zug sind zwei Bordtoiletten gesperrt, die Reservierungsanzeigen funktionieren nicht. Das ARD-Magazin "Kontraste" hat jetzt Einblick in interne Unterlagen der Bahn bekommen. Demnach seien nur 20 Prozent der ICE-Züge "voll funktionsfähig", alle anderen weisen kleinere oder größere Mängel auf. Gründe dafür sind den Reportern zufolge Personalmangel und die "hohe Eingangsverspätung": Die Züge kommen demnach zu spät im Instandhaltungswerk an. Dadurch wird die Reparatur-Zeit immer knapper – deshalb würden auch nur die Mängel abgearbeitet, die wirklich entscheidend für die Sicherheit sind. Die Bahn kündigte an, man wolle "kurzfristig zusätzliche Ressourcen für die Wartung und Instandhaltung der Züge aufbauen".
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