Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Darmkrebsmonat März: Darmkrebs: So kann eine Darmspiegelung Ihr Leben retten

Darmkrebsmonat März

Darmkrebs: So kann eine Darmspiegelung Ihr Leben retten

    • |
    Bei Darmspiegelungen wird Krebs immer öfter so früh erkannt, dass er nicht im Krankenhaus behandelt werden muss.
    Bei Darmspiegelungen wird Krebs immer öfter so früh erkannt, dass er nicht im Krankenhaus behandelt werden muss. Foto: Patrick Pleul (dpa)

    Bei den meisten Krebsarten kann nicht wirklich vorgebeugt werden, sagt Dr. Günter Gerhardt. Es gehe vor allem darum, den Krebs möglichst früh zu erkennen. Im Fall von Darmkrebs gibt es aber tatsächlich eine Möglichkeit, um das Risiko der Erkrankung zu reduzieren.

    Die Vorsorgedarmspiegelung ist wirklich eine Untersuchung zur Vorsorge. Durch sie ist es nicht nur möglich, Krebs früh zu erkennen. Auch Vorstufen können bemerkt und frühzeitige Behandlungen eingesetzt werden. Auch Moderatorin Gundula Gause und Politiker Kurt Beck empfehlen, diese Möglichkeit zur Vorsorge von Darmkrebs wahrzunehmen.

    26.000 sterben jährlich an Darmkrebs

    Gundula Gause ist Nachrichtenmoderatorin beim ZDF. Sie will alle Männer und Frauen dazu ermutigen, an der Vorsorge teilzunehmen. Gause betont, dass die Darmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr kostenlos ist. Zur Vorsorge zu gehen scheint also wirklich nur ein kleines Übel zu sein, wenn man bedenkt, dass Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung ist.

    Jedes Jahr erkranken 65.000 Menschen an Darmkrebs, 26.000 sterben. Dabei wächst der Krebs nur langsam, die Vorstufen können einfach und sicher erkannt und entfernt werden. Doch nicht einmal jeder Vierte über 55-Jährige geht zur Darmspiegelung. So steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

    Vorsorge-Vorbild Kurt Beck

    SPD-Politiker Kurt Beck geht dagegen mit gutem Beispiel voran. Auf Anraten seines Arztes ging er kurz nach seinem 55. Geburtstag zur Vorsorgeuntersuchung. "Ich muss sagen, ein bisschen Horror hatte ich schon vor dieser Untersuchung, vor der Darmspiegelung", gibt er zu. Allerdings sei das nicht gerechtfertigt gewesen.

    Er habe eine Beruhigungsspritze bekommen und so "vor sich hin geschlafen", während die Untersuchung gemacht wurde. Als er aufwachte, was alles erledigt. "Ich habe meine Prognose gekriegt und es sind ein paar Polypen entfernt worden und ich war beruhigt", so Beck. Es habe keine Nachwirkungen gegeben. Es gäbe also keinen Grund, nicht zur Darmspiegelung zu gehen, so Kurt Beck.

    Polypen sind mögliche Vorstufen von Darmkrebs. Für Kurt Beck kann die Darmspiegelung also tatsächlich einer Krebserkrankung vorgebeugt haben. Die Polypen werden nach der Entfernung feingeweblich untersucht. Je nach Ergebnis sollte nach zehn, fünf oder drei Jahren eine Kontrolldarmspiegelung durchgeführt werden. AZ/ots

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden